Von: mk
Bozen/Franzensfeste – Mit großer Bestürzung haben Landeshauptmann Arno Kompatscher, Gesundheitslandesrat Hubert Messner und Generaldirektor Christian Kofler die Meldung vom schweren Verkehrsunfall auf der Brennerautobahn von heute Nachmittag vernommen.
„Unsere Gedanken sind bei den Familien, Angehörigen und Freunden der Verstorbenen. Wir möchten Ihnen unser aufrichtiges Mitgefühl und tief empfundenes Beileid ausdrücken. Wenn Menschen, denen geholfen wird, und jenen, die anderen helfen, ein solches Ereignis widerfährt, so hat dies eine besondere Tragik. Wir wünschen den beiden weiteren Verletzten rasche und vollständige Genesung. Unser Dank geht an die Einsatzkräfte vor Ort und die Mitarbeitenden im Südtiroler Sanitätsbetrieb für den raschen und professionellen Einsatz.“
In den tragischen Unfall war ein Krankentransportwagen des Weißen Kreuzes verwickelt, der zwei Patienten transportierte. Ein 64-jähriger Patient aus Pfitsch und ein 54-jähriger Begleiter aus Sterzing verstarben. Zwei weitere Personen wurden leicht verletzt.
Was ist geschehen?
Zu dem tragischen Unfall ist es am Mittwochnachmittag gegen 14.00 Uhr auf der Nordspur der Brennerautobahn im Wipptal gekommen. Während zwei Personen leicht verletzt wurden, verunglückten zwei weitere tödlich. Ersten Informationen zufolge handelt es sich um einen Auffahrunfall. Der Freiwillige Fahrer eines Krankentransportwagens hat demnach aus bisher ungeklärten Gründen die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und ist gegen einen Lkw geprallt, der in einer Haltebucht stand.
Im Einsatz standen der Notarzthubschrauber Pelikan 2, ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Rettungstransportwagen, die Freiwilligen Feuerwehren Vahrn und Sterzing sowie die Notfallseelsorge. Auch die Berufsfeuerwehr Bozen wurde alarmiert und rückte mit einer Mannschaft und einem Kranfahrzeug zur Unfallstelle aus. Die Straßenpolizei ermittelte den Unfallhergang.
Die Verletzten wurden ins Sterzinger Krankenhaus eingeliefert.
Wie das Weiße Kreuz mitteilt, hat sich der Unfall auf der Nordspur der Brennerautobahn auf der Höhe von Franzensfeste unter Beteiligung eines Krankentransportwagens des Landesrettungsvereins ereignet. Dabei kamen ein Patient und eine Begleitperson ums Leben.
Eine weitere Patientin sowie der freiwillige Sanitäter des Weißen Kreuzes, der das Fahrzeug gelenkt hat, wurden leicht verletzt. Der Krankentransportwagen war auf dem Weg von Bozen nach Sterzing. Die genaue Unfallursache wird derzeit von den zuständigen Behörden untersucht.
Das Weiße Kreuz ist tief betroffen über diesen tragischen Vorfall. Tagtäglich seien die Einsatzkräfte im Dienst, um das Leben anderer Menschen zu retten oder sie bestmöglich betreut ins Krankenhaus zu begleiten, heißt es in einer Aussendung. Umso schwieriger und schmerzhafter sei dieser Moment, wenn Menschen gerade auf einer solchen Fahrt tödlich verunglücken.
Der Präsident, der Vereinsvorstand sowie die Direktion sprechen den Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid aus und stehen ihnen zur Seite.
Jährlich legen die Einsatzfahrzeuge des Vereins rund neun Millionen Kilometer zurück – die Sicherheit von Patienten und Mitarbeiter hat dabei höchste Priorität. Um Risiken bestmöglich zu minimieren, setzt der Verein konsequent auf regelmäßige Fahrsicherheitstrainings im Safety Park in Pfatten – für alle freiwilligen und angestellten Mitarbeiter.
Der Krankentransportwagen war auf dem Weg von Bozen nach Sterzing gewesen. Bereits zuvor hatte sich auf der Höhe Franzensfeste ein Unfall auf der A22 ereignet.
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