Malosco – Nach dem Schockvideo, das einen vereitelten Bärenangriff auf einen Motocrossfahrer zeigt, ist im Trentino ein weiteres Video aufgetaucht, das auf das Gefahrenpotenzial von Bären hindeutet.
In Italien hat sich seit dem Tod des Trentiner Joggers Andrea Papi die Debatte um Bär und Wolf in Wäldern stark zugespitzt. Das Problem ist: Großraubtiere halten sich nicht nur im Wald auf, sondern dringen auch immer wieder in besiedeltes Gebiet vor.
Eine Leserin hat der Trentiner Zeitung „L’Adige“ ein Video zugeschickt, das die Redaktion in der Online-Ausgabe veröffentlicht hat. Das Video wurde den Angaben der Leserin zufolge am 14. April gegen 22.00 Uhr am Abend aufgenommen.
Schauplatz ist ein Gebiet in der Nähe des Fahrradwegs in Malosco, einer Fraktion der Gemeinde Borgo d’Anaunia im Nonstal. Plötzlich taucht in der Dunkelheit ein Bär auf.
Wie die Frau erklärt, hielt sie sich dort am Abend mit ihren Familienangehörigen auf – glücklicherweise in ausreichender Entfernung.
Die Frau glaubt zwar nicht, dass es sich um dasselbe Tier handelt, das für den tödlichen Angriff in Caldes im nahegelegenen Val di Sole verantwortlich ist. Trotzdem hält sie den Vorfall für bedenklich.
„Was wäre passiert, wenn in diesem Moment jemand zu Fuß auf dem Fahrradweg vorbeigekommen wäre? Eine weitere Tragödie? Das Problem hier ist schwerwiegend“, ist die Frau überzeugt.
Unterdessen will der Trientner Landeshauptmann Maurizio Fugatti auf den Abschuss der Bärin JJ4 beharren. Wie Genanalysen bestätigten, ist das Tier für den Tod von Andrea Papi verantwortlich.
Nach einem Rekurs von Tierschützern hat das Verwaltungsgericht den Abschussbefehl vorerst auf Eis gelegt. Bis Montag will Fugatti alle notwendigen Dokumente sammeln und dem Verwaltungsgericht vorlegen, um zu beweisen, dass JJ4 gefährlich sei. Unterdessen wird versucht, die Bärin einzufangen, um sie dann in das mit Strom gesicherte Gehege des Tierpflegezentrums Casteller oberhalb von Trient zu bringen.
Bereits im Jahr 2020 hatte das Verwaltungsgericht einen Befehl zum Abschuss derselben Bärin annulliert. Das Tier hatte zuvor auf dem Monte Peller einen Vater und dessen Sohn angegriffen.
Von: mk
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37 Kommentare auf "Der Bär in der Nähe des Fahrradwegs"
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Also sollten zukünftig Bären, egal wieviele übrig bleiben, keinen Schritt aus dem Wald machen dürfen? Stellen wir dafür Schilder auf?
Wird inzwischen aus der Ferne von Spaziergängern schon erkannt welcher Bär mit wem verwand ist?
Seltn so an bledn Kommentar gilesn 🤮
Schluss mit den Tiatto und weck mit de Vicho. In ondra orte passts ihnen a bessa, also sollte es a im interesse der Tierschütza sein. I fü mein Toal begrüß jedn der weck isch. egal ob umgsiedelt oder abgschossen
Dein lester lösungsvorschlag wor es das Menschen nimmer in den Wold gehen solln, was kommt jetzt?? Solln Radwege auch für Menschen gesperrt werden?? Als nägstes vielleich Szädte auch nur mehr für Bärn zugänglich???
@NanuNana Dito.
N.G. 67👎 16👍 sagt wohl alles
Jetzt ist der Abschuß auf Eis gelegt, da kann man nur noch den Kopf schütteln.
Denke, dass diese Tierschützer nur im Büro sitzen, und nicht wissen, was in der Natur los ist. Wenn sie schon Tierschützer sind, dann sollten sie mal in die riesiegen Schlachthöfe gehen, und schauen was dort los ist… die gibt es bei uns Gott sei Dank nicht.
Ich bin auch Tierschützer, aber Bär und Wolf haben in besiedelten Gebieten wie bei uns nichts verloren.
das Tier und deren kleinen sollte übersiedelt werden.
Ein weiteres Opfer, nur eine Frage der Zeit .
@ Blitz
Bär am Ritten ?
Rittnerhorn ?
keine Meldung hier ??
@Ninni
Zig freilaufende Hunde im Montigglerwald auch keine Meldung hier!
Der Wald ist sein Zuhause!Und leider sind dem Bären Fahrradwege nicht so bekannt!Nur mehr Hetze das alles!
Komisch dass Bären so böse und wild sein sollen, aber Zeit für eine Handyvideo nehmen sich die meisten 🤔
Das fällt tatsächlich auf.
Unsere Vorfahren wusste ganz genau, warum sie Bär und Wolf nicht wollten und entsprechend handelten, bis koaner mehr ummer wor❗️
@inni du hast recht, es gibt noch bestehende Wolfsgruben, die wir wieder zum Einsatz bringen können, es gibt viele Jäger und Bauern die noch Blei haben, Gesetz hin oder her.
i bin dorfier dass die super tierschützer de kuschelbärin mit bloßen Händen!! fongen miassen, um sie unzusiedeln! weil denn ormen Bär a no betäuben, nana hel tuat denn ormen viech sixher a wea 🙈 tat mi nit wundern wenn wegen sette super Aktionen der ach so tollen tierschützer iaz ungfongen werrt giftköder auszulegen, hem gian holt viele viecher drauf, lei wegen uan so teddy
…jeder 2te beitrog hondelt sich ummen bäär ….gleicht schun longsom a hysterie ….
Sorry, jetzt übertreibst du aber. Lass die Behörden doch mal machen.
Die Alpen sind keine Wildnis, und existenziell bedroht sind hier 14 Mio Alpen-Bewohner zuzüglich 60 Mio Touristen, die jährlich in den Alpen Erholung benötigen (74 Mio Menschen)!
Wer persönlich verantwortlich ist, für denn Irrsinn “die EU-Leitlinien zur Wiederherstellung einer europ. Population der beiden Großraubtiere, kann nachgelesen werden z.B. bei Wikipedia unter “Günstiger Erhaltungszustand (Wolfspopulation)” …Europa….LCIE….Leitlinien für EU…
Von den 60 Millionen Touristen in den Alpen sind 25 Millionen zu viel!!
Deshalb bin ich (nur) für den Stopp beim Bettenbau. Aber leben müssen wir trotzdem von etwas und mit Bär u Wolfrudel werden nicht einmal wir unbewaffnet Bergwandern!
Bär neben Fahrradweg, neben Haus, Zaun, Almhütte, Spielplatz, Strasse, Brücke, Bach, Baum, Bank, Wanderweg, Forstweg, Leitplanke, Straßenlaterne, Dorf, Stadel, Ampel, Straßenschild, Fußballplatz….jetzt ist aber auch langsam mal gut.
na guat isch no long nit bis de Tierschützer endlich mol verstian das für Bär und Wolf do kuan plotz isch
@wos woas i …die Bären und Wölfe können nichts dafür, sie tun das, was als Wildtiere in ihrer Natur liegt. Hier leben, herumwandern, fressen, sich fortpflanzen und sich bei Gefahr verteidigen. Dieses Projekt ist gescheitert, weil es aus dem Ruder gelaufen ist und man es wohl einfach so laufen hat lassen. Hier braucht es in erster Linie ein anständiges Managment mit geplanten Entnahmen, einer anständigen Geburtenkontrolle und einer lückenlosen Überwachung. Aussiedeln wird nix bringen, weil sie wieder zurück kommen und uns kein Staat der Welt über 100 Bären abnimmt.
Die Hysterie um Bären ist im Gang! Die Medien, sollten auch verpflichtet werden, bei Falschmeldung eine Richtigstellung zu veröffentlichen!
@ magg
Dann wohne mal mit deiner Familie in einem Gebiet wo Bären am fahradweg rumlaufen🤷♂️mal sehen ob du dann auch noch so lockere Sprüche klopfst.
Langsam wird das Thema “Bär” inflationär, vor allem, weil die Diskussion nicht konstruktiv geführt wird, sondern keine konkreten Verbesserungsvorschläge auf Grundlage der gegebenen Möglichkeiten ausdiskutiert werden. Es gibt zu diesem Thema in diesem Forum anscheinend nur schwarz oder weiß.So tragisch der Fall auch ist, es muss und wird Möglichkeiten einer Koexistenz zwischen dem Raubtier Mensch und dem Raubtieren Bär und Wolf geben.
Stimmt vollkommen 👍👍
Die Medien sind voll von Bärberichten, wie damals im Juni 2006, bis Bruno schlussendlich die Kugel zu spüren bekommen hat. Unter Youtube “wau wau brumm brumm” gabs a Methode und die Gschicht hot a Ende.
Wie kann man bloß so ein Kommentar beginnen mit Hetze wie Schockvideo.Für wem war der Schock größer ?
Wer gibt Recht den Motorradfahrern ?
Das Bären sich nicht nur im Wald aufhalten ist wohl jedem bekannt ,außerdem würde ich jedem mal empfehlen das mit Strom bezaunte Gehege anzuschauen.
Ich würde es bestimmt kein Tierschutzzentrum heißen aber eher ein Konzentrationslager wo die Tiere zu grunde gehen in ein paar qm.
In diesem Sinne bin ich für den Abschuss eher.
Leider werder die Mühlen der Verantwortlichen wieder mal so langsam und schwerfällig mahlen, bis es zur nächsten Tragödie kommt. Können die sogenannten Tierschützer eigentlich noch mit ruhigem Gewissen schlafen? Niemand verlangt, daß die Tiere abgeschossen werden, aber bitte so schnell wie möglich umsiedeln, um kein neues Unheil zu verursachen!
im.obeten Teil des Nonstales verläuft der übergemeindliche Radweg quer durch den Wald, mit teils unübersichtlichen, engen Abschnitten und Kurven. Ein plötzliches Zusammentreffen, ohne Möglichkeit auszuweichen und sich zurückzuziehen, das den Bär aufschreckt mit den unvorstellbaren Konsequenzen, die wir kürzlich miterleben “durften”, ist wiederum nur eine Frage der Zeit. Fahre ich auf der Straße trotz des Vorhandenseins eines Radweges, bekomme ich eine Geldstrafe; fahre ich wie vorgeschrieben auf dem Radweg, bin ich tot. Danke, danke an Rom, danke an die Richter, danke an die Tierschutzverbrecher.
Bin gspannt bis die ersten Urlauber wegbleibn. Aber wir han jo dan N die Bärn!
fria hot mein Vouto sogor fuchsfolln augstellt , damit is viech afn bauernhof gschützt wor !! mecht wissn wenn di tierschützer obn afn berg wohnatn und nebn ihrn haus do wolf und bär vobei tschagglt , ob si sem nö genauso denkn tatn 🤔
Malosco
Val di Non https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid0w3McixWExJcWm6CdTuHxYzPQmH64ijF8kyrN6WnAgKurEU5ndAmT8HKrZqmUfiT4l&id=100006477424386