Von: ka
Verona – Die Experten kamen zum Schluss, dass die vier Neugeborenen einer Ansteckung mit Bakterien der Gattung Citrobacter zum Opfer gefallen waren. Vermutlich aufgrund missachteter Hygienemaßnahmen – so die externe Expertenkommission – hatten die von Außen ins Krankenhaus getragenen Bakterien sich in einem Wasserhahn eingenistet.
Mit dem aus dem Hahn strömenden und mit dem Citrobacter verseuchten Wasser, das vom Personal der Neugeborenenintensivstation zusammen mit der Milch auch den kleinen Patienten verabreicht wurde, wurde das für geschwächte Personen und Säuglinge gefährliche Bakterium auf die intensivmedizinisch betreuten Neugeborenen übertragen.
Zwischen Ende 2018 und dem August dieses Jahres fielen der Infektion vier Neugeborene zum Opfer. Neun weitere kleine Patienten der Neugeborenenintensivstation erlitten Schäden am Gehirn. Insgesamt wurden 96 Babys nachweislich mit dem Citrobacter angesteckt.