Canazei – Der Streit um die Marmolata ist um ein Kapitel reicher. Nun hat das Verwaltungsgericht im Latium einen Rekurs des Veneto abgeschmettert.
Der Streit, zu welcher Region die Marmolata gehört, dauert bereits seit Jahrzehnten. Im Jahr 1973 reichte die Gemeinde Canazei einen Rekurs ein, der die damalige Grenze richtigstellen sollte. Bis dahin war der Gletscher zwischen der Provinz Trient und dem Belluno aufgeteilt.
Die Situation wurde im Jahr 1982 entschärft, als der damalige Staatspräsident Sandro Pertini die Marmolata dem Trentino-Südtirol zusprach. Die Entscheidung wurde im Jahr 1998 vom Staatsrat bestätigt.
Im Jahr 2002 wurde allerdings ein Einvernehmensprotokoll zwischen dem Veneto und dem Trentino-Südtirol unterzeichnet, das es sich zum Ziel gesetzt hatte, die Grenzen vor 1982 wiederherzustellen. Der Gemeinde Rocca Pietore im Veneto blieb lediglich die Außenlinie bei der Seilbahnstation auf einer Höhe von 3.265 Metern.
Im Jahr 2018 legte die Gemeinde Canazei jedoch erneut eine Revision der Grenzen vor. Noch im Juli desselben Jahres sprach die Agentur des Territoriums, die mittlerweile in die Agentur der Einnahmen eingegliedert ist, das gesamte Gletschergebiet den Gemeinden Canzei und Vigo di Fassa zu.
Das Verwaltungsgericht hat nun die Gültigkeit der Grenzen aus dem Jahr 1982 festgelegt, die im Jahr 1998 bestätigt worden waren.
Von: mk
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12 Kommentare auf "Die Marmolata bleibt im Trentino-Südtirol"
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…oh wie sind wir so glücklich…
Dir ist dich sinst si wichtig was und wer wi bleibt! Also tu nicht so dähmlich!
Dann kannman in zukunft auch dort noch ein stück kaufen, entschuldigt -> verkaufen
Auch wenn die Marmolata in der Region bleibt, Gletscher bleibt sie nicht mehr lange.
Man sollte dem Berg zumindest seinen richtigen Namen lassen:
Marmolada!!!
@ Krokodilstraene
wieso soll man den ital. Namen verwenden müssen?
Ma chi se ne frega…..wo der Stoanhaufen steaht…
wiedermal nix besseres zu tun als sich um einen Berg zu streiten…. Kindergarten…
Das ist mal wieder nicht klar: es geht hier einzig und allein um den Bereich mit dem ewigen Eis, also dem eigentlichen Gletscher, nicht um den ganzen Marmolada-Berg. Die Grenze zwischen Trentino und Veneto verlief immer schon auf der Wasserscheide. Und dies wurde lediglich bestätigt – es wurde also keine Grenze verschoben. Die Veneter hätten aber gerne dass nicht nur die Seilbahn, sondern auch die Skipiste auf ihrem Gebiet verläuft… das tut sie jedoch nicht.
die Grenze ist dort, wo bis 1921 die Grenze war! Der josephinische Kataster ist entscheidend ☝️
Und das wird mit Steuergeldern von der ach so arbeitsgeplagten Gerichtsbarkeit entschieden. Hat Italien keine anderen Probleme?
koan Wunder daß bei Gericht nichts weitergeht wenn se wegn sollche Sochn Johrzehnte weiß ummermergeln…