Trentiner LH fordert zu Investitionen auf

Fugatti: Wasserabgaben nutzlos, wenn es südlich versickert

Samstag, 25. März 2023 | 07:55 Uhr

Trient – Die Wassermangellage in Südtirol und dem gesamten norditalienischen Raum ist seit Wochen Thema. Die Alpenregionen haben Sorge, dass sie früher oder später mehr Wasser aus Speicheranlagen ablassen müssen, um die garantierte Durchflussmenge für südlichere Regionen – etwa in der Poebene garantieren zu können.

Rückblick: Bereits im Sommer 2022 wurde etwa vermehrt Wasser aus dem Gardasee in den Mincio abgeführt, da in der Landwirtschaft ein Trockengau bevorstand.

Während hierzulande über Wassersparmaßnahmen, die Errichtung von weiteren Speichern und die Reparatur von undichten Leitungen gesprochen wird, ist dies etwas weiter südlich weniger der Fall.

Das führt zu Ärger: Der Landeshauptmann des Trentino, Maurizio Fugatti, hat nun das geäußert, was viele vielleicht nur hinter vorgehaltener Hand sagen. Anlässlich einer Pressekonferenz am Freitag kam Fugatti auf die Trockenheit zu sprechen. Es sei nutzlos, wenn wir unser Wasser für andere Gebiete zur Verfügung stellen, wenn diese nicht in Sparmaßnahmen investieren. Damit meinte er weniger den konkreten Wasserverbrauch, sondern Investitionen in Speicher und den Austausch von maroden Leitungen.

 

Von: luk