Rom – Wer derzeit im Begriff ist, ein Auto zu kaufen – egal ob neu oder gebraucht – muss feststellen, dass die Preise in den letzten zwei bis drei Jahren kräftig nach oben gegangen sind.
Gerade auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind die Preise innerhalb von nur zwei Jahren um 42,5 Prozent angeschwollen.
Das hat mehrere Gründe: Durch die Corona-Pandemie bedingte Produktionsausfälle und Lieferketten-Probleme wurden 2022 durch den Ukraine-Krieg und die dadurch gestiegenen Energiekosten noch weiter verschärft. Auch durch eine schlechte Planung seitens der Autobauer gab es vor allem eine Knappheit bei Microchips. Viele Kunden von Neuwagen sind daher auf den Gebrauchtwagenmarkt ausgewichen, wodurch die Preise getrieben wurden.
Das Phänomen ist nicht nur in Italien, sondern auch anderen europäischen Ländern zu beobachten. Experten sprechen mittlerweile von Rekordpreisen und einem überhitzten Markt. Doch es mehren sich langsam die Hinweise auf eine Wende:
Ein Bericht von J.P. Morgan Research kam bereits vor drei Monaten zu dem Schluss, dass der Gipfel des Preisanstiegs am Gebrauchtwagenmarkt erreicht sei. 2023 dürften die Preise wieder fallen – um zehn bis 20 Prozent. Innerhalb 2024 – so Prognose von J.P. Morgan Research – dürfte wieder Normalität einkehren – auch was den Neuwagenmarkt betrifft.
Auch das deutsche Fachblatt “Automobilwoche” kommt nach der Befragung mehrerer Autohandels-Experten und Verbänden zum Schluss, dass die Rekord-Gebrauchtwagenpreise “nicht zu halten sind”. „Der Markt ist heißgelaufen. Das zeigt ein Blick auf die durchschnittlichen Restwerte. In den vergangenen anderthalb Jahren stiegen sie für drei Jahre alte Gebrauchte um knapp 15 Prozentpunkte. Lagen die Restwerte im Juni 2021 noch bei 54,2 Prozent des Listenneupreises, waren sie Anfang Januar 2023 bei 68,7 Prozent. Doch seitdem kommen sie ins Rutschen“, so die „Automobilwoche“.
Außerdem seien auch die Standtage von 91 auf 97 gestiegen. Dieser wichtige Indikator steht für die Zahl an Tagen, die ein Auto bis zum Wiederverkauf beim Händler steht. Je höher die Zahl, desto schwieriger wird der Markt für Verkäufer. Der Preisdruck bei den Händlern steigt also. In den USA ist der Trend bereits absehbar, die Gebrauchtwagenpreise sanken zuletzt um knapp 15 Prozent.
Was sollten Käufer und Verkäufer in der aktuellen Lage tun?
Wer derzeit einen Gebrauchtwagen kaufen oder verkaufen möchte, sollte sich die Lage gut ansehen und die nächsten Schritte wohl überlegt angehen.
Für Verkäufer dürften die “goldenen Zeiten” mit Traumpreisen für ihre gebrauchten “Schätzchen” bald dem Ende zugehen. Es könnte daher ratsam sein, jetzt noch schnell den Verkauf zu tätigen.
Käufer könnten – wenn möglich – noch etwas abwarten und auf günstigere Preise setzen. Wer allerdings jetzt ein Auto benötigt, muss wohl oder übel in den (noch) sauren Apfel beißen.
Von: luk
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22 Kommentare auf "Hohe Gebrauchtwagenpreise: Entspannung in Sicht"
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…mein sechs Zylinder brumm brumm offenen Zweisitzer verkauf ich nicht…
😛
..nur wer keine Eier in der Hose hat braucht eine Protzkarre!
Aha… Und die Kreditzinsen? 🤦
wenn in südtirol an gebrauchten kafsch zohlsch mehr wia in ondere regionen XD
@thereal.. Es sollet niamand nix mehr kafn, koan Auto, koan Wohnung…. wenn koane nochfoge isch, donn sinken a die Preise…. Vielleicht 🤔
Oft sind es zudem Autoimporte,wo die Garantie erlischt,weil sie gechipt sind,wo der unbändige Käufer nichts weissund dann auf die Nase fällt.Sei es bei Versicherung und Garantieleistungen.Ich spreche von Südtiroler Autohändler.
@Orch-idee
..super Idee und die Leute welche auf ein Auto angewiesen sind gehen dann zu Fuß zur Arbeit und die Menschen die eine Wohnung benötigen schlafen in Zukunft unter der Brücke!🙈
A tol Autohandler treibns echt bunt Do isch von Seriõsität net viel ummer. Hon mein Auto um 8 tausend Euro verkaft und a Autohaus hotn nor wiader um 15 Tausnd Euro ungebotn. Ohne Worte..
Deitsch xog, sie hom die ordntlich umigheb…
@krokodilstraene.. Auch derjenige der sein Auto gekauft hat.. 😉
Habe diesen Februar in Deutschland ein Fahrzeug von einem Händler importiert.Zwischen Eintausch und Gebrauchtwagenpreis habe ich mir gleiches mit gleichem( Optionals usw) 4000 Euro auf das günstigste Angebot in Südtirolgespart.1 Jahr Garantie und Superservice,wo man hier nur träumen kann.Wirft kein gutes Licht auf unsere Autohändler in Südtirol mit WENIGEN Ausnahmen.Glauben Sie mir ich kenn mich aus,auch bei Okdtimern dasselbe Problem.
Solange nicht günstiger sind bleibs ein Märchen..werden ist relativ
jo olls “soll” günstiger werdn: Immobilienpreise, Lebensmittel, Autos, Kredit Zinsen usw…..
Schaugmer mol 😀
was ist denn die letzten jahre preislich nicht nach oben geschiossen?
corona hin, krieg her… alle wollen kräftig absahnen und spinnen was das zeug hält…bin mal gespannt wie lange das noch gut geht🤔
awian subito.it schaugn u.net ba ins do,wieder amol die teuersten Preise
WOW…
Das sind mal Tipps – Dankeschön!!
Die Kreditzinsen sein eigentlich uninteressant, weil an Auto sollet man net finanzieren miasen. Ober der Südtiroler braucht jo an mords Schlitten, gleich obers hot oder net.
Die Stodt Boazn hot schun dafür gsorgt, dass viele Bürger hobm müssn in saurn Apfel inni beißn!
Beholtets enkre Diesel und Benziner,weil die Preise wern no steign und net sinken in die nächsten Johre für Gebrauchte.Danke Eu und es Verbot für Verbrenner.(kimmp zwor dert net bis zun schluss)
Diesel und Benzin werd zun Glück wieder billiger!
Danke in die Elektrofraktion!4%Neuzulassungen!
Der Marktanteil holtet sich in Grenzn.
Die EU muss über synthetischen Kraftstoff für Benziner und Diesel Temp 6 nachdenken,die fahren genauso Ausstossarm.Die Entsorgung der Autobatterien sind nicht zu unterschätzen.Um nicht die wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge zu vergessen,sollte man auch darüber nachdenken.
in der gehobenen Mittelklasse sporschto ca. 10.000€ af DOU, nebmbei konnsch sicha sein dass das Auto läuft.
in D schreibscht den in ca. 1 Schtunde um ba ins brauchsch ZWA WOCHN bis die Papiere kriagsch (!!) nuar zohlsch di nou krump, …
I hon für 155 kw stolze EURO 950 00 zahlt.