Das Klima in Italien wird tropischer. So boomt im Stiefelstaat die Produktion exotischer Früchte. Auf Sizilien hat die Mango-Ernte begonnen. Auf der Insel ist die Zahl der Hektar, auf denen diese tropischen Früchte angebaut werden, auf über tausend gestiegen, berichtete der Landwirtschaftsverband Coldiretti. Als Folge des Klimawandels werden Olivenbäume verstärkt auch in Norditalien angepflanzt.
Der Anbau exotischer Früchte hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. In den süditalienischen Regionen Sizilien, Apulien und Kalabrien werden immer häufiger Früchte aus Asien und Lateinamerika angebaut, darunter Bananen, Mangos, Avocados, Passionsfrüchten und Litschis.
Auch die Landwirtschaft in Norditalien bekommt die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren. Im Laufe der Zeit haben sich auch die traditionellen Anbauflächen bestimmter Kulturen stark verändert. Die fruchtbare Pianura padana, die Ebene des Flusses Po, wird verstärkt mit typisch mediterranen Produkten wie Weizen und Soßentomaten bepflanzt. Die Weinlese hat sich um einen Monat nach vorne verschoben und beginnt nun Anfang August im Vergleich zum traditionellen Anfang im September.
Das warme Wetter hat auch die Verteilung der Weinberge im ganzen Land verändert, die dazu neigen, sich in die Höhe auszudehnen, mit Rebstöcken in einer Höhe von fast 1.200 Metern über dem Meeresspiegel, wie in den Gemeinden Morgex und La Salle in der Alpenprovinz Aosta.
Im Laufe der Zeit hat sich auch das traditionelle Anbaugebiet bestimmter Kulturen, wie z. B. der Oliven, deutlich nah Norden verschoben und hat inzwischen die Alpen erreicht. In der lombardischen Alpenregion Sondrio befindet sich die letzte nördliche Grenze der Produktion italienischen Olivenöls. In den letzten zehn Jahren ist der Olivenanbau auf den sonnigsten Bergrücken des Valtellina-Tals von 0 auf fast 30.000 Quadratmeter Fläche gestiegen.
“Die Landwirtschaft ist der Wirtschaftszweig, der mehr als jeder andere die Folgen des Klimawandels tagtäglich zu spüren bekommt, aber auch derjenige, der sich am meisten für dessen Bekämpfung einsetzt. Der Klimawandel stellt eine neue Herausforderung für die landwirtschaftlichen Betriebe dar, die die von der Meteorologie angezeigten Veränderungen und die Auswirkungen auf die Erntezyklen, die Wasserwirtschaft und die Bodensicherheit interpretieren müssen”, kommentierte Coldiretti.
Von: apa
Hinterlasse einen Kommentar
13 Kommentare auf "Italiens Klima wird tropischer: Mango-Anbau boomt"
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
…juhu, Ananas in Pflersch…
🍍
@ Doolin
Mango am Reschen und Bananen am Brenner 🤣🤣
Doolin der Scherzkeks 🤣🤣
Mr. Tölpelmann gibt wie immer sein Bestes 😂
@mamba001
…und der obergscheide eiert…
😄
Passt, DAS sind Lösungen und kein Rumgeheule. Mir mangelt es an Nachrichten und Kundgebungen “was machen wir, um mit dem Klimawandel WEITERZULEBEN” … ich werde stattdessen immer nur mit Inhalten konfrontiert, die Schuld, Depression und Angst vermitteln sollen (ganz nach dem Motto: Sich am besten umbringen für das Klima). Dann eben Mango und Avocado, statt die langweiligen Äpfelputzen und “Weimer” – mir soll’s recht sein, super!
Das die Gegebenheiten in vielen Ländern für höhere Temperaturen und den damit verbundenen Wetterveränderungen gar nicht gegeben sind, vergisst du dabei komplett.
Nur als Beispiel, so hohe Dämme um das Meer in Zukunft von Großstädten die am Wasser gebaut sind fern zu halten sind gar nicht machbar. Sind das DEINE Lösungen? Scheuklappen tragen eigentlich Pferde!
Das kann doch gar nicht sein. Die Meteorologen messen doch die Temperatur falsch // ironie off
vielleicht hängt es auch mit der züchtung neuer Sorten und besserem Wiederstand alter Sorten zusammen?
mal nachdenken.
Hat auch Vorteile, Karibikflair und die Waldgerenze steigt.
De hobn uanfoch verstondn mit wos mehr Geld zu verdianen isch.
Lei weil 1 Grad wörmer isch wochsen die mango und Tropische Früchte net besser.
Und der Wein der Tallagen isch jedes Jahr super und kriag uan Preis nochn ondern.
Weil mitn Wein viel zu verdianen isch wern olleweil mehr Flächen erschlossen und a auf 1000 m ungebaut!
Also die Weinbauern haben mir das anders erklärt. Und welche Ausrede gibt es um die einen Monat vorgezogene Weinlese?
“…typisch mediterranen Produkten wie Weizen…”
Wer hat der APA diesen Käse diktiert???
Dann wird es früher oder später glatt den berüchtigten und unter Weinliebhabern gefürchteten “Sellajoch-Leiten” geben?