Bei Rot droht ein Lockdown

Italiens Regionen fordern Abschaffung der farbigen Zonen

Montag, 17. Januar 2022 | 09:35 Uhr

Rom – Italiens Regionen fordern von der Regierung in Rom einen Strategiewechsel: Die Einstufung in unterschiedliche farbige Zonen sollte laut Vorschlag abgeschafft werden.

Bislang reicht die Skala je nach Inzidenz und Auslastung der Krankenhäuser von weiß bis rot. Wird eine Region als rote Zone eingestuft, droht ein Lockdown für alle. Das wollen die Präsidenten einiger Regionen allerdings verhindern. Ihrer Ansicht nach sollte es Einschränkungen nur mehr für Ungeimpfte geben.

Einige Regionen-Präsidenten verlangen außerdem eine Lockerung der Quarantäneregeln und weniger Tests, wie Medien berichten.

Gesundheitsminister Roberto Speranza will jedoch erst in den nächsten Wochen mit Experten diese Forderungen besprechen.

WHO-Regionaldirektor Hans Kluge hat in einem Fernseh-Interview unterdessen erklärt, dass Italien den Höhepunkt der Omikron-Welle schon bald erreicht haben werde. In zwei bis drei Wochen könnten die Infektionszahlen wieder sinken. Italien sei laut Kluge beim Impfen und Boostern auf dem richtigen Weg. Auch die Schulen sollten seiner Ansicht nach offen bleiben.

Von: mk