Von: mk
Roncone – Die Analysen der Genproben, die die Stiftung Edmund Mach durchgeführt hat, haben es erlaubt, die Identität jener Bärin festzustellen, die am Sonntag zwei Wanderer in den Wäldern bei Roncone im Trentino überrascht hat. Die Bärin war mit einem Jungtier unterwegs.
Demnach handelt es sich um Exemplar F36. Die Bärin ist sechs Jahre alt und bislang noch kein problematisches Verhalten an den Tag gelegt.
Die Landesverwaltung von Trient hat nun angeordnet, das Tier einzufangen und mit einem Sendehalsband auszustatten, zumal es zu einem Beinahe-Angriff im Angesicht menschlicher Nähe gekommen ist. Einer der beiden jungen Männer, der sich auf einen Baum retten wollte, wurde verletzt.
Erst wenige Tagen zuvor war in Roncone ein Bär gesichtet worden, der durch die Straßen des Dorfes streifte.
Anschließend sollen weitere Maßnahmen beschlossen werden. Landeshauptmann Maurizio Fugatti schließt auch einen Abschuss nicht aus.
In der Zwischenzeit wird die Suche nach MJ5 fortgesetzt, der im vergangenen März im Val di Rabbi eine Person angegriffen hat. Das Unterfangen gestaltet sich deshalb als komplex, weil der Bär in kurzer Zeit weite Strecken zurücklegt.