Gefahr Klimawandel

Mittelmeer: Rund die Hälfte der Spezies vom Aussterben bedroht

Mittwoch, 14. März 2018 | 11:33 Uhr

Rom – Das Mittelmeer könnte bis zum Ende des Jahrhunderts die Hälfte seiner Tierarten verlieren, sollte der CO2-Ausstoß nicht gedrosselt werden. Vor dem Aussterben zahlreicher Arten warnt eine Studie des WWF, die in Zusammenarbeit mit britischen und australischen Universitäten durchgeführt wurde.

Die Studie, die in der Fachzeitschrift „Climatic Change“ veröffentlicht wurde, setzte sich mit den Folgen der Erderwärmung auf rund 80.000 Tier- und Pflanzenspezies in 35 Gebieten der Welt auseinander, die besonders reich an Arten sind.

Sollten sich die globalen Temperaturen um zwei Grad erwärmen, wie dies unter anderem im Klimaschutzabkommen von Paris vorgesehen ist, sind laut Studie rund 30 Prozent der Arten vom Aussterben bedroht. Werden Treibhausgase hingegen nicht weiter eingedämmt und die Temperaturen steigen um 4,5 Prozent, würde die Hälfte aller Spezies im Mittelmeer verschwinden.

Zu den Arten, die am meisten gefährdet sind, zählen Meeresschildkröten und Tiere, die zur Familie der Wale gehören. Anlässlich der Earth Hour am 24. März unterstreicht der WWF die Notwendigkeit, die CO2-Emissionen weltweit zu reduzieren, um den Klimawandel in Grenzen zu halten. Gleichzeitig wird an die zukünftige italienische Regierung appelliert, gesetzgeberische Maßnahmen zu erlassen, um eine Schließung der Kohlekraftwerke bis 2025 zu ermöglichen, einen nationalen Klima- und Energieplan zu definieren sowie einen langfristigen Ausstieg aus Kohle als Energielieferant zu planen.

Von: mk