Von: luk
Cortina d’Ampezzo – Der Immobilienmarkt in der Dolomiten-Gemeinde Cortina d’Ampezzo explodiert infolge der bevorstehenden Olympischen Winterspiele regelrecht: Für Luxusimmobilien werden inzwischen Preise von bis zu 12.000 Euro pro Quadratmeter erzielt. Laut dem Corriere della Sera ist das ein Niveau, das dem der Pariser Innenstadtlagen entspricht. Das geht aus dem aktuellen „Osservatorio del mercato residenziale di lusso in Italia“ hervor, einer Analyse von Immobiliare.it Insights in Kooperation mit LuxuryEstate.com.
Demnach hat der Luxusmarkt in den Dolomiten allein im letzten Jahr um 48 Prozent zugelegt. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf 1,11 Milliarden Euro, was etwa 1,8 Prozent des italienischen Luxusimmobilienmarkts entspricht. Besonders in einzigartigen Lagen spielen Quadratmeterpreise kaum mehr eine Rolle: Wer kaufen will, akzeptiert oft den geforderten Preis, egal was es kostet und unabhängig von klassischen Marktwerten.
Käufer agieren schnell
Seit Anfang 2019 ist das Volumen der angebotenen Objekte um 57 Prozent, die Zahl der Inserate um 81 Prozent gestiegen. Die durchschnittliche Vermarktungsdauer sank im selben Zeitraum von 11,3 auf 6,6 Monate, was auf die hohe Dynamik im Markt hindeutet. Vor allem Appartements sind gefragt und machen inzwischen 80 Prozent des Angebots aus, während der Anteil an Villen und alleinstehenden Häusern bei 20 Prozent liegt.
Belluno Spitzenreiter in Venetien
Parallel dazu offenbart der Blick auf den breiten Wohnungsmarkt in Südtirols Nachbarprovinz Belluno ein anderes Bild: Laut Istat-Volkszählung 2021 sind von rund 178.000 Wohnungen nur 92.400 dauerhaft bewohnt. In den Dolomitenregionen selbst sind lediglich 29.000 der 81.400 Wohnungen dauerhaft genutzt. Trotz dieser Diskrepanz ist die Provinz Belluno laut Quartalsbericht von Immobiliare.it Insights mit durchschnittlich 4.215 Euro pro Quadratmeter derzeit die teuerste Wohngegend in der Region Venetien – ein Plus von 15,1 Prozent binnen eines Quartals.
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