Allerdings nehmen auch Akte des Vandalismus zu

Rekordeinnahmen italienischer Museen prognostiziert

Samstag, 26. August 2023 | 16:03 Uhr

Von: lup

Dass sich die Museen in Italien großer Beliebtheit erfreuen und seit eh und je eine solide Einnahmequelle darstellen, ist keine Neuigkeit. Allerdings gehen nun die aktuellen Prognosen des Kulturministeriums davon aus, dass bis zum Jahresende Einnahmen in Höhe von 300 Millionen Euro erzielt werden. Ein neuer Rekord für Italien, wie Kulturminister Sangiuliano betont. Diese Summe übertrifft sogar die Einnahmen des Jahres vor der Pandemie, als sie bei 250 Millionen Euro lagen.

Offenbar äußert sich das Interesse für die Kulturschätze Italiens neuerdings auch vermehrt in einem destruktiven Sinne. So sollen Medienberichten zufolge immer wieder Touristen in Rom dabei erwischt werden, die Initialen ihrer Namen in die Mauern des Kolosseums einzuritzen. In Florenz hingegen sind kürzlich zwei Jugendliche auf die Kopie der David-Statue von Michelangelo geklettert und haben dabei die Kletteraktion gefilmt und ins Netz gestellt.

Zu guter Letzt wurden am vergangenen Mittwoch zwei weitere Touristen aus Deutschland ebenfalls in Florenz angezeigt, da sie die Säulen einer Galerie der Uffizien beschmiert hatten. Etwa 10.000 Euro betragen die Kosten für die Beseitigung der Schäden, berechneten die Techniker der Uffizien. Die zunehmenden Fälle des Kunst-Vandalismus sorgen für immer höhere Empörungswellen auf den sozialen Medien und die Forderungen nach harten Strafen werden lauter.