Von: luk
Rom – In Italien wartet man drei Wochen nach den Parlamentswahlen auf die neue Regierung. Mittlerweile sind die beiden Parlamentskammern zusammengetreten und haben ihre jeweiligen Präsidenten gewählt. Damit liegt der Ball nun bei Staatspräsident Sergio Mattarella. Er wird die Beratungen über die Bildung einer neuen Regierung am Dienstag aufnehmen.
Dazu trifft er sich mit den Vorsitzenden der wichtigsten Parteien. Anschließend wird er voraussichtlich Wahlsiegerin Giorgia Meloni von Fratelli d’Italia mit der Regierungsbildung beauftragen. Hierzu laufen bereits hinter den Kulissen die Gespräche. Über die Ministerliste wird diskutiert und beraten. Im Zuge dieser Debatte hat sich zwischen Fratelli d’Italia und Forza Italia ein Graben aufgetan. Silvio Berlusconi sagte über Meloni, sie sei rechthaberisch, arrogant und beleidigend, nachdem sie seine Vorschläge für Minister abgelehnt hatte. Meloni konterte und meinte, dass sie nicht erpressbar sei.
Die beiden Parteien haben mittlerweile erklärt, die Spannungen beiseitelegen zu wollen.