Lago Maggiore – Die Untersuchung rund um das Seilbahnunglück am Lago Maggiore am 23. Mai 2021 mit 14 Toten ist weiter im Gange. Die Staatsanwaltschaft der Stadt Verbania leitet die Ermittlungen.
Bekanntlich war das Zugseil der Seilbahn kurz vor der Bergstation gerissen. In diesem Moment hätten die Notbremsen am Tragseil eigentlich greifen müssen. Diese waren aber mit Klammern blockiert, da sie im laufenden Betrieb für Störungen gesorgt haben sollen. Die Gondel raste talwärts, sprang an einer Seilbahnstütze aus der Verankerung und schlug auf dem Boden auf.
Wie die Nachrichtenagentur Ansa am Samstagabend berichtet, soll nun ein Video vorliegen, dass zeigt, wie Gabriele Tadini, der Leiter der Seilbahn, die Klammern vor dem Eintreffen einer Wartungscrew der Südtiroler Firma Leitner entfernt und danach wieder angebracht hatte. Zwei Tage später kam es zu dem Unglück.
Die Verteidigung der Firma Leitner hat diesen Umstand nun im Rahmen des Beweissicherungsverfahrens bekanntgemacht. Die Aufnahmen lägen bei der Staatsanwaltschaft auf.
Der Leiter des Dienstes Ferrovie del Mottarone ist bekanntlich der Hauptverdächtige. Er gestand bereits, die Gabeln eingesetzt zu haben, die das Eingreifen der Notbremsen verhinderten.
Das Beweissicherungsverfahren wird am 15. Dezember wieder aufgenommen.
Von: luk
Wieso macht der das???
Stand er unter Druck??
Wurde er gezwungen oder handelte er von sich selber aus???
Traurig diese Menschen mussten sterben.
Weil die Technik, die sichere Technik manipuliert wurde
… und wieso macht jemand ein Video davon?
ps: Laut seiner Aussage hat er die Anweisung dafür gekriegt.
die frage ist wie konnte 2 tage nach der kontrolle das zugseil reisen.
wurde das seil nicht kontrolliert??
wurde hier getrixt??
@Neumi
Überwachungscam?
@OrtlerNord wäre eine Möglichkeit.
Aber die Frage bleibt: Wie konnte das Zugseil reissen? Notbremsen hätten das Schlimmste verhindert, aber auch die Seile müssten normalerweise regelmässig und genauestens überprüft werden. Wurde bei diesen Kontrollen auch getrickst?
Ohne etwas zu wissen vermute ich dass das Seil durch die Einrastende Notbremsvorrichtung geschwächt wurde. Es gab ja Hinweise dass immer wieder die Notbremse auslöste und dadurch ist es wahrscheinlich dass das Seil bei voller last überdehnt wurde. Sprich das seil zieht die gondel und plötzlich rastet die Bremse und während dessen zieht mit voller Last der Motor das zugseil weiter, wie ein gummiband überdehnt das seil und reißt dann.
Oder die Klammern haben am Zugseil geschrammt und somit geschwächt und irgendwann kommt es halt zur Materialermüdung und reißt.
Normalerweise müssen Stahlseile jährlich kollaudiert werden. Das darf nur eine offizielle Stelle, bei uns hat das die Provinz BZ inne. Ingenieure kommen und überwachen den Prüfprozess gemeinsam mit dem Liftbetreiber und Konstrukteur der Seilbahn. Das Seil wird dabei komplett geröntgt und alle Daten Dokumentiert.
Die ist bei Tragseilen an Umlaufbahnen so, ob das mit Zugseilen bei pendelbahnen auch sein muss weiß ich nicht, vermute aber schon
Eigentlich ist ein Riss unmöglich, da das Seil um ein vielfaches größer dimensioniert ist.
Auch eine Fehlkupplung von Kuppelbahren Gondeln ist sehr sehr selten.
Danke für die Info!
Also so eine hinterlistigkeit nur weil es im Vorfeld einige Unterbrechungen wegen dieser klammern gab, montiert man sie einfach ab, genau wissend was dadurch passieren kann!! Hoffe der bekommt lebenslänglich wegen mehrfacher Tötung!!
Er hat sie montiert, nicht beseitigt.
Das ist das selbe, wie wenn man dem Busfahrer einen Ziegelstein unters Bremspedal legen würde, weil er an jeder Haltestelle bremst …
Wie sich die Fahrgäste beschweren, wenn die Bahn dauernd stehen bleibt…
Dies wird wenig verändern, die urteile der letzten jahre wird nur geschaut dass einer zahlt, der liftbertreiber ist pleite, der andere ist lediglich ein mitarbeiter, somit bleibt nur die leitner ûbrig