Drei Regionalwahlen 

Stimmungstest für Regierung Meloni

Sonntag, 23. November 2025 | 10:09 Uhr

Von: luk

Rom – In drei italienischen Regionen haben am Sonntagmorgen die Regionalwahlen begonnen. In Venetien, Kampanien und Apulien sind rund 11,5 Millionen Menschen aufgerufen, neue Regionalräte zu wählen.

Die Abstimmung gilt als wichtiger Stimmungstest für die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni.

Seit 7.00 Uhr sind die Wahllokale geöffnet, gewählt wird an zwei Tagen – Sonntag und Montag. Mit ersten Ergebnissen wird am Montagabend gerechnet. Die drei Wahlen bilden den Abschluss einer Serie von insgesamt sieben Regionalwahlen in diesem Herbst.

Venetien: Mitte-Rechts klar im Vorteil

In Venetien deutet vieles auf einen Sieg der Mitte-Rechts-Parteien hin. Als Favorit gilt der 33-jährige Lega-Abgeordnete Alberto Stefani. Er tritt die Nachfolge von Luca Zaia an, der die Region 15 Jahre lang führte und nicht mehr kandidieren darf. Herausforderer ist Giovanni Manildo vom Mitte-Links-Lager, ehemaliger Bürgermeister von Treviso. Drei weitere Kandidaten haben nur geringe Chancen.

Kampanien: Enges Rennen erwartet

Spannender zeigt sich das Duell in Kampanien, der bevölkerungsreichsten Region Süditaliens. Für die Regierungsparteien geht Vize-Außenminister Edmondo Cirielli (Fratelli d’Italia) ins Rennen. Ihm gegenüber steht Roberto Fico, früherer Präsident der Abgeordnetenkammer und prominente Figur der Fünf-Sterne-Bewegung.

Apulien: Mitte-Links erneut Favorit

In Apulien erwarten Beobachter eine Fortsetzung der bisherigen politischen Linie. Die Region wird seit zwei Jahrzehnten von Mitte-Links geführt. Antonio Decaro, Kandidat des Bündnisses, gilt auch diesmal als deutlicher Favorit vor Luigi Lobuono von der Mitte-Rechts-Allianz.

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