Von: luk
Vicenza – Mitten in der Nacht staunten die Polizisten in Vicenza nicht schlecht, als ihnen ein Auto entgegenkam, dem ein nicht unbedeutendes Teil fehlte: ein Vorderrad. Hinter dem Lenkrad? Ein 90-jähriger Herr, der seelenruhig weiterfuhr, als wäre alles in bester Ordnung.
Nachdem die Polizei dem Senior das Zeichen zum Anhalten gegeben hatte, folgte er den Anweisungen und parkte sein angeschlagenes Gefährt am Straßenrand. Als die Exekutivbeamten den Mann zur Rede stellten, wirkte er jedoch vollkommen desorientiert. Er konnte keine Erklärung zum fehlenden Rad abliefern. Außerdem hatte er auch keine Ahnung, wo er herkam oder wohin er eigentlich wollte. Auch seine eigenen Personalien schienen ihm in diesem Moment nicht mehr ganz geläufig zu sein.
Glücklicherweise fanden die Polizisten in seinem Auto einen Ausweis und stellten fest, dass der Herr bereits seit über 24 Stunden von seiner Familie in der Provinz Padua vermisst wurde. Diese hatte ihn als abgängig gemeldet, nachdem er einfach ohne ein Wort des Abschieds das Haus verlassen hatte. Wie es den Anschein hatte, unternahm er eine etwas holprige Spritztour.
Die Ordnungshüter konnten schließlich die Tochter des Mannes telefonisch erreichen. Sie eilte sofort zur Wache, um ihren Vater wieder sicher nach Hause zu bringen. Ein Happy End für eine unfreiwillige Odyssee, bei der der Senior offensichtlich mehr Glück als Verstand hatte. Es bleibt die Frage offen, auf welche Weise das Vorderrad abhanden kommen konnte.
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