Erstimpfungen mehr als verdoppelt – VIDEO

„Vormerkungsboom“: Grüner Pass beflügelt Impfkampagne

Sonntag, 19. September 2021 | 08:18 Uhr

Rom – Die Pflicht des Grünen Passes, die ab dem kommenden 15. Oktober sowohl für alle öffentlichen Angestellten als auch für alle privatwirtschaftlich angestellten Arbeitnehmer gelten wird, beflügelt die italienische Impfkampagne. Laut den ersten Zahlen, die aus den großen italienischen Regionen eingehen, hat sich nach der Bekanntgabe des Dekrets die Anzahl der Erstimpfungen mehr als verdoppelt.

CHI DOVRÀ OCCUPARSI DEI CONTROLLI SUL CERTIFICATO VERDE?

CHI DOVRÀ OCCUPARSI DEI CONTROLLI SUL CERTIFICATO VERDE? Dal 15 ottobre il principio è lavorare con il green pass. Il cliente può chiedere il certificato al lavoratore autonomo. Per chi non è in regola la multa va dai 600 ai 1500 euro. Ma il licenziamento non è mai possibile, scatta la sospensione senza stipendio Jacopo Cecconi dal Tg3 delle 19 del 18 settembre 2021

Posted by Tg3 on Saturday, September 18, 2021

Die ersten Auswirkungen der ab dem 15. Oktober geltenden Pflicht, beim Betreten des Büros, der Fabrikanlage und jeglicher anderen Arbeitsstätte einen Grünen Pass vorzuweisen, sind auf die Impfkampagne bereits heute zu erkennen. Bereits mehrere Stunden nach der Verabschiedung des Dekrets am 16. September haben mehrere bevölkerungsreiche Regionen einen erheblichen Anstieg der Impfvormerkungen gemeldet. Erklärtes Ziel der römischen Regierung ist es, bis Ende Oktober 90 Prozent der Bevölkerung zu impfen. Angesichts der Tatsache, dass die Pflicht der Vorlage eines Grünen Passes, Personen, die sich nicht impfen lassen wollen, dazu zwingt, sich regelmäßig testen zu lassen, vertreten viele Beobachter die Meinung, dass dieses Ziel durchaus realistisch ist. Die Regierung beobachtet aufmerksam die Auswirkungen, die die Verabschiedung des Dekrets nach sich zieht.

Sanitätsbetrieb Südtirol

Unter anderem verzeichnet die bevölkerungsreichste italienische Region, die Lombardei, einen deutlichen Anstieg der Impfvormerkungen. Während am 15. September – dem letzten Tag vor der dem Bekanntwerden des Dekrets, das den Grünen Pass für alle Arbeitnehmer vorsieht – nur 6.231 Vormerkungen für die Verabreichung der ersten Impfdosis verzeichnet worden waren, ist am folgenden Tag diese Zahl auf 13.791 hochgeschnellt. Am 17. September haben sich sogar 14.568 Personen für einen ersten Impftermin angemeldet. Den ersten Zahlen zufolge haben sich in der Lombardei die Vormerkungen also mehr als verdoppelt.

ANSA / CIRO FUSCO

Auch im Piemont sind nach dem Bekanntwerden der Ausweitung der Pflicht des Grünen Passes auf die gesamte Arbeitswelt die Impfvormerkungen stark angestiegen. In der norditalienischen Region ist die Anzahl der Vormerkungen für die Verabreichung der ersten Impfdosis am 17. September gegenüber dem Freitag der Vorwoche von gerade 1.900 auf fast 4.100 Neuanmeldungen für einen Impftermin angestiegen. Auch in Ligurien sind die Vormerkungen für die Erstimpfung auf mehr als das Doppelte hochgeschnellt. Wie nicht anders zu erwarten betrifft der „Vormerkungsboom“ vor allem die Personen im erwerbsfähigen Alter.

EFFETTO GREEN PASS SUL VACCINO, AL NORD PRENOTAZIONI RADDOPPIATE

EFFETTO GREEN PASS SUL VACCINO, AL NORD PRENOTAZIONI RADDOPPIATECon l'introduzione del green pass obbligatorio in tutti i luoghi di lavoro da metà ottobre, riprende vigore la campagna vaccinale. Prenotazioni raddoppiate in Lombardia e Piemonte. In aumento anche nelle regioni centrali, mentre restano indietro quelle del sud.Marco Cosenza e Maria Teresa Palamà per il Tg3 delle 14:20 del 18 settembre 2021

Posted by Tg3 on Saturday, September 18, 2021

In der Toskana hingegen haben sich die Vormerkungen sogar fast verdreifacht. Wie das Gesundheitsassessorat der mittelitalienischen Region berichtet, sind die zusätzlichen 2.900 Anmeldungen für einen Impftermin allein auf das verabschiedete Dekret der Regierung Draghi zurückzuführen. Sogar in Sizilien, das zu den italienischen „Impfschlusslichtern“ gehört, ist ein deutlicher Anstieg der Buchungen für einen Termin für die Erstimpfung registriert worden.

ANSA/CIRO FUSCO

Aus dem Regierungsbericht geht hervor, dass in Italien bisher mehr als 82 Millionen Impfdosen verabreicht worden sind. Insgesamt haben fast 41 Millionen Italiener den Impfzyklus vollendet. Sorge bereitet der italienischen Regierung und den Experten, die sie beraten, dass 3.424.070 über 50-Jährige oder anders ausgedrückt 12,3 Prozent der Personen dieser Altersgruppe noch immer ungeimpft sind. Da ein guter Teil dieser „Impfmuffel“ sicherlich noch erwerbstätig ist, hofft die Regierung, dass das neue Dekret dazu führen wird, den Anteil der Ungeimpften in dieser Altersgruppe weiter zu reduzieren.

Von: ka