Siebenjährige Tochter filmt Wilderei, 45-Jähriger angezeigt – VIDEO

Widerlich: Harmlose Wildschweine vom Auto aus erschossen

Donnerstag, 01. April 2021 | 08:00 Uhr

Ruvo di Puglia – Ein 45-jähriger Mann, der im Naturpark „Parco dell’Alta Murgia“ fliehende Wildschweine mit dem Auto verfolgt und direkt vom Steuer aus erschossen hatte, wurde von den Carabinieri ausfindig gemacht und wegen Wilderei und Tötung von Wildtieren in einem Naturschutzgebiet angezeigt.

Die Beamten kamen dem Mann auf die Schliche, weil seine siebenjährige Tochter die brutale Wilderei mit ihrem Smartphone gefilmt hatte. Das über Whatsapp in Umlauf gebrachte Video machte die für den Naturschutz zuständige Sondereinheit der Carabinieri auf die grausame Tat aufmerksam.

ANSA/Carabinieri Forestali

Die Ermittlungen der „Carabinieri Forestali“ der Carabinieristation “Parco” von Ruvo di Puglia kamen ins Rollen, nachdem in den sozialen Netzwerken ein über Whatsapp verbreitetes Video, das ein brutales Abknallen von fliehenden Wildschweinen zeigt, aufgetaucht war. Im aus dem Innenraum eines Geländewagens gedrehten Video ist zu sehen, wie harmlose, fliehende Wildschweine vom Lenker des Wagens direkt vom Steuer aus erschossen werden. Das Video sorgte nicht nur unter der lokalen Bevölkerung, sondern auch unter der Jägerschaft für helles Entsetzen und Empörung. Besonders die Tatsache, dass die abscheuliche Tat von der siebenjährigen Tochter, die ihren 45-jährigen Vater dazu angespornt hatte, so viele Tiere wie möglich zu verfolgen und zu erschießen, mit ihrem Smartphone gefilmt worden war, machte die Menschen sprachlos.

Nach umfangreichen Untersuchungen gelang es den Carabinieri zu ermitteln, dass sich der brutale Fall von Wilderei im Naturpark „Parco dell’Alta Murgia“ abgespielt hatte. Als Urheber konnte ein 45-Jähriger aus dem nahen Spinazzola ausfindig gemacht werden. Bei der von den Gerichtsbehörden verfügten Hausdurchsuchung kam auch ein Gewehr zum Vorschein. Die Waffe wurde von den Carabinieri sofort beschlagnahmt. Der 45-Jährige selbst wurde wegen Wilderei und Tötung von Wildtieren in einem Naturschutzgebiet auf freiem Fuß angezeigt.

ANSA/Carabinieri Forestali

 

Von: ka