Von: mk
Bozen – Die Bozner Freiheitlichen fordern die Stadtregierung auf, von ihrem Vorhaben Abstand zu nehmen, die Parkplätze für Gemeindebedienstete in der Lancia- und Galileistraße gebührenpflichtig zu machen. Da viele Beamte der Stadtpolizei und die Mitarbeiter der SEAB zu ihrer Arbeit nach Bozen pendeln müssen, sei es nicht vertretbar, diese mit zusätzlichen Kosten zu belasten.
„Mit dem von Stadtrat Stefano Fattor vorangetriebenen Vorhaben, die Parkplätze in der Bozner Lancia- und Galileistraße für Gemeindebedienstete kostenpflichtig zu machen, würden für die Betroffenen monatliche Kosten in Höhe von 35 Euro entstehen. Gerade in Zeiten der massiven Preissteigerungen in allen Lebensbereichen ein nicht nachvollziehbares Vorgehen“, so die Freiheitlichen.
„Es ist eine Zumutung, wenn Stadtrat Fattor dem Protest der Angestellten salopp entgegnet, sie sollten eben auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Vor allem die außerhalb von Bozen wohnhaften Beamten der Stadtpolizei sind aufgrund unregelmäßiger Dienstzeiten zwischen 6.00 Uhr morgens und 2.00 Uhr in der Früh auf ein Auto angewiesen und können nicht einfach auf Bus oder Bahn umsteigen, da zu diesen Uhrzeiten schlicht keine Öffis verkehren. Außerdem kommt hier auch der Aspekt der Sicherheit zum Tragen: Wenn Polizisten nachts allein zu Fuß unterwegs sind, besteht die Gefahr, dass sie potenziellen Angreifern hilflos ausgeliefert sind, was besonders für weibliche Beamte problematisch ist“, so die Freiheitlichen.
„Die Argumentation der Stadtverwaltung für die Einführung einer Parkgebühr, wonach eine Beanstandung vonseiten des Rechnungshofes drohe, da eine kostenlose Bereitstellung von Parkplätzen für Gemeindebedienstete nicht vorgesehen sei, ist sehr fraglich und wurde unter anderem auch von den Gewerkschaften als unzulässig bewertet“, so die Freiheitlichen.
„Wir fordern die Stadtregierung auf, ihr Vorhaben fallen zu lassen und den eigenen Mitarbeitern ihren Parkplatz auch weiterhin kostenlos zur Verfügung zu stellen“, so die Freiheitlichen abschließend.