Von: mk
Bozen – Für einen Bürgermeister hat es zwar nicht gereicht, trotzdem zeigte sich die Süd-Tiroler Freiheit bei einer Pressekonferenz in Bozen „hochzufrieden“ mit dem Ausgang der Gemeinderatswahlen. Feststeht, dass die Bewegung wächst: Statt bisher rund 40 stellt sie nun 69 Gemeinderäte. Damit will die Bewegung ihren Rang als zweitstärkste politische Kraft im Land festigen. Auch mehrere Bürgermeisterkandidaten hätten bemerkenswerte Erfolge erzielt, hieß es auf der Pressekonferenz.
Die Bewegung dankte zunächst den Wählern für ihr Vertrauen und ihren Kandidaten für Einsatz und Ausdauer. Beides habe sich ausgezahlt. Anschließend zog die Süd-Tiroler Freiheit über ihr Ergebnis Bilanz:
• Die Zahl der Gemeinderäte steigt von knapp 40 auf 69. Gelingt der Einzug in Meran, wären es 70.
• In allen Gemeinden, in denen die Bewegung antrat, schaffte sie den Einzug – mit Ausnahme von Brenner, dort fehlten nur wenige Stimmen.
• Erstmals vertreten ist die Süd-Tiroler Freiheit in Kastelruth, Martell, Moos in Passeier, Ratschings, Schnals, St. Leonhard in Passeier, Sterzing, Toblach und Villanders. In Eppan und Niederdorf kehrte sie zurück. In einigen Gemeinden wie Ratschings, Moos und Martell konnten auf Anhieb drei Mandate errungen werden.
• Die Bewegung ist nun im ganzen Land präsent – von Tramin bis Sterzing, von Martell bis Toblach. Insgesamt in 29 Gemeinden.
• In fast allen Gemeinden, in denen sie bereits saß – außer Schlanders und Olang – legte sie bei Stimmen und Prozenten zu.
• In Villanders holte sie aus dem Stand 44 Prozent – und damit sieben von 15 Sitzen.
• In 16 Gemeinden erreichte sie zweistellige Prozentwerte.
Erfolgreiche Bürgermeisterkandidaturen
Erstmals trat die Süd-Tiroler Freiheit mit 14 Bürgermeisterkandidaten an. Benjamin Pixner vom „Freien Bündnis Kastelbell-Tschars“ verfehlte mit 46,9 Prozent das Amt nur knapp.
Auch in anderen Gemeinden schnitten Kandidaten gut ab: Karl Gruber erreichte in Villanders: 37,3 Prozent, Melanie Mair in Tscherms 29 Prozent, Simone Platzer in Stilfs 38,8 Prozent und Elmar Karl Müller in Naturns 24,2 Prozent.
Ausbau geht weiter
Für die Süd-Tiroler Freiheit beginnt die Arbeit jetzt erst richtig. „Wir organisieren weiter Stammtische im ganzen Land, gründen neue Ortsgruppen und bauen unser Netzwerk aus“, heißt es aus der Bewegung. „Unsere Gemeinderäte bereiten wir mit gezielten Schulungen auf ihre Aufgaben vor. Auch bei den nächsten Wahlen wird mit uns zu rechnen sein!“
Die Süd-Tiroler Freiheit habe sich als zweitstärkste politische Kraft in Südtirol etabliert und sei damit in der Mitte der Gesellschaft angekommen, hieß es auf der Pressekonferenz: „Wir nehmen den klaren Wählerauftrag dankbar an und werden in der Zusammenarbeit zwischen unseren vielen Gemeinderäten und den vier Abgeordneten im Landtag zukünftig noch besser für die Menschen in unserem Land arbeiten können.“
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