Bozen/Rom – Das Verkehrsministerium in Rom hat heute mitgeteilt, dass die technische Machbarkeit für eine öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP) für die Gesellschaft der Brennerautobahn A22 vorliegt.
“Das ist eine sehr positive Nachricht, auf die wir lange hingearbeitet haben”, kommentiert Landeshauptmann Arno Kompatscher diesen wichtigen Schritt auf dem Weg zum Zuschlag durch die italienische Regierung: “Statt nur Maut einzutreiben, können wir die Brennerstrecke damit in einen grünen Korridor umwandeln.” Die vielen Jahre der Verhandlungen hätten sich gelohnt, so Kompatscher. Rund 7,5 Milliarden Euro an Investitionen könnten dann genutzt werden, “um ein Gesamtverkehrskonzept mit Digitalisierung und Verlagerung auf die Schiene voranzutreiben”, sagt Kompatscher.
“Die technische Machbarkeit für das PPP-Projekt der A22 durch das Ministerium unterstreicht, dass diese Straßen-Infrastruktur nicht nur gewinnorientiert arbeiten soll, sondern eine bedeutende Rolle bei der Korridorstrategie und der Einbindung der Lokalverwaltungen spielt” zeigt sich auch Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zufrieden.
Nun liegen Vorhaben für den Bau einer dritten Fahrspur zwischen Verona und dem Autobahnkreuz A1, den Bau einer dynamischen dritten Fahrspur zwischen Bozen und Verona, außerordentliche Instandhaltungseingriffe an den Infrastrukturen und Hangsicherungen, die Digitalisierung der Strecke, der Bau von Tankstellen für ökologische und alternative Kraftstoffe, sowie das Anlegen von Park-and-Ride-Plätzen und verbesserte Mautstationen und Tankstellen auf dem Tisch.
Der Präsident der Region Trentino-Südtirol und Landeshauptmann des Trentino, Maurizio Fugatti, wertet die heutige Nachricht als große Genugtuung für alle Gebiete, die von der Brennerautobahn durchquert werden. “Gemeinsam haben wir die von Brennerautobahngesellschaft für die Konzession der Autobahn formulierte positive Stellungnahme zum Projektfinanzierungsvorschlag nach Hause gebracht. Die Teamarbeit hat sich gelohnt.”
Erwartet werden nun weitere technische Schritte und die Veröffentlichung der Ausschreibung bis Ende 2023.
Von: mk
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8 Kommentare auf "A22: Ministerium bewertet PP-Projekt als machbar"
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Das ist mehr Geld als ein Jahreshaushalt. Irgendetwas kommt mit hier seltsam vor.
Wenn ich mich richtig erinnere, gab es hier heute schon einen Artikel darüber, dass Rom die 7,5 Milliarden zur Verfügung stellen will
Alle drei Jahre wird im Herbst die Verlängerung der Autobahnkonzession verkündet.
…keinen Stress!…ist erst 2014 verfallen…
😆
Ich bin von dieser nimmer enden wollenden Geschichte um die Autobahnkonzession so was von stuff! Die dauert ja bald genauso lang wie der Krieg zwischen Israelis und Palästinensern…
Nichts neues also , seid 10 Jahren ungefähr wird pünktlich im Herbst ,sowas verkündet. aber Probleme nie an gegangen , eigentlich hat sich seit den Bau der Brenner Autobahn kaum was geändert. nur das Geld hat man gern aus der Maut
gian tuats um mega Summen u.einige kassiern holt gewaltig so wia ban Strom u.Rohöl holt a
Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Mehr Spuren suf der Autobahn mit dem niedrigsten Lkw-Mauttarif und gleichzeitig die “Verlagerung” vorantreiben. Wenn das vom Brenner bis Verona aufgeht, schlagen wir sie für einen Eintrag in das Guiness-Buch der Rekorde vor. Mein Wort darauf. Fritz Gurgiser