Von: mk
Bozen/Innsbruck – Anlässlich des Weltfrauentages ist das Andreas-Hofer-Denkmal am Bergisel von Unbekannten mit pinker Farbe besudelt und mit der Aufschrift beschmiert „Euer Volksheld war Sexist“. Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich empört.
Die Beschädigung von kulturhistorisch bedeutenden Denkmälern habe nichts mit der Verteidigung von Frauenrechten zu tun, sondern sei Ausdruck einer niveaulosen Dummheit, denn gerade in der Zeit des Tiroler Aufstandes hätten sich selbstbewusste Frauen verdient gemacht, erklärt der Landtagsabgeordnete Sven Knoll in einer Aussendung.
„Katharina Lanz, Therese von Sternbach und Giuseppina Negrelli sind nur einige der bekanntesten Freiheitskämpferinnen von 1809, die schon vor über 200 Jahren gezeigt haben, was Gleichberechtigung bedeutet. Ohne mit der Wimper zu zucken sind sie aus dem Schatten der Geschichte getreten und haben für die Freiheit unseres Landes gekämpft. Dafür standen sie sogar an der Spitze der aufständischen Truppen und nahmen auch Verhaftung, Misshandlung und Todesurteile auf sich“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit.
Zu erwähnen seien aber auch die starken Frauen daheim, die die Höfe und Felder alleine weiter bewirtschafteten, die Familien ernährten und die verletzten Kämpfer versorgten.
„Die Tiroler Frauen und Freiheitskämpferinnen von 1809 haben schon vor 200 Jahren mehr für die Gleichberechtigung von Frauen getan, als die selbsternannten Feministinnen von heute, die glauben, durch das Beschmieren von Denkmälern einen Beitrag zum Weltfrauentag zu leisten“, erklärt Knoll abschließend.