Von: mk
Bozen – Israels Militär hat mit seiner Bodenoffensive in der Stadt Gaza begonnen. Die Pläne für die Offensive sind nicht nur innerhalb der israelischen Führung auf Bedenken gestoßen, sondern wurden auch international kritisiert. Trotzdem sollte man nicht vorschnell urteilen.
Das Leid in Gaza scheint kein Ende zu nehmen. Auslöser des Krieges war der Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen in Israel getötet und mehr als 250 in den Gazastreifen verschleppt worden waren – begleitet von unsäglichem Gräuel: Babys wurden in Stücke gerissen, Frauen vergewaltigt, Senioren getötet und auch Kinder zählen zu den Entführten.
Seither bekämpft Israel die Hamas, die ihrerseits die Zerstörung Israels anstrebt. Nach Angaben der Hamas wurden seit Kriegsbeginn im Gazastreifen mehr als 64.800 Palästinenser getötet, wobei nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterschieden wird. Über 300.000 Palästinenser haben vor Israels jüngsten Vorstoß Gaza-Stadt verlassen.
Den Vorwurf, dass Israel humanitäre Hilfe für Palästinenser blockiert, hat ein Bericht der Welt zuletzt allerdings entkräftet. In Wirklichkeit stehen demnach tonnenweise Hilfslieferungen bereit. Viele Güter werden aus den Lastwägen allerdings nicht abgeholt.
Laut israelischen Angaben liegt das einerseits daran, dass es nicht genügend Mitarbeiter gibt, die die UN und andere Hilfsorganisationen zur Verfügung hat. Andererseits greifen die Hamas und andere Terroristen 87 Prozent der Güter ab, um diese dann auf dem Schwarzmarkt ihrer eigenen Bevölkerung – den Palästinensern – zu horrenden Summen zu verkaufen oder um den eigenen Bedarf zu decken. Dadurch bleibt der Krieg am Laufen.
Auch die UN und anderen Hilfsorganisationen verdienen mit schlimmen Bildern aus Gaza, die die katastrophale Not der Zivilbevölkerung zeigen. Erst als Israel Journalisten wieder nach Gaza hereinließ, um zu zeigen, dass nichts blockiert wird, hat die UN angefangen, die Lastwagen wieder abzuholen und es innerhalb von drei Tagen geschafft, 600 neue Lastwagen reinzufahren.
Kritiker Israel scheinen das nicht zu wissen – oder es wird zumindest zu ignorieren.
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