Gewalt, Drogen und illegale Migration

Bozen außer Kontrolle: Mediaset-Beitrag zeigt Schattenseiten im TV

Donnerstag, 05. Juni 2025 | 12:26 Uhr

Von: mk

Bozen – Südtirols Landeshauptstadt ist italienweit als Idylle und wegen der florierenden Wirtschaft bekannt. Ein am Mittwoch ausgestrahlter Beitrag der Mediaset-Sendung „Fuori dal Coro“ von Mario Giordano zeigt allerdings: Unter der Hochglanzoberfläche brodelt es. Schlägereien, Drogenhandel, illegale Migration und Babygangs unterminieren die öffentliche Ordnung. Das Fazit der Sendung: In Bozen existiert eine Stadt in der Stadt.

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Der Sendung zufolge hat sich die Situation in Bozen in den vergangenen Jahren zum Schlechteren verändert. Auch der Machetenangriff, der sich erst kürzlich mitten im Stadtzentrum ereignet hat, wird aufgegriffen. Protagonisten sind zwei Marokkaner im Alter zwischen 25 und 30 Jahren – beide mit Vorstrafen. Das Aluminium der Säbel sei nicht geeignet gewesen, um tödliche Verletzungen zu verursachen, hieß es später aus der Quästur. Warum die Betroffenen damit herum rannten, ist dennoch nicht bekannt.

Auch die Anzahl der Schlägereien nimmt zu. Oft handelt es sich um Babygangs, aber auch um konkurrierende Drogendealer aus Nordafrika und Albanien. Ein Reporter interviewt mehrere Bürger, die offen gestehen, bestimmte Stadtteile zu meiden.

Besondere Aufmerksamkeit widmet der Bericht zwei Notunterkünfte in Bozen, die als Orte beschrieben werden, „wo jeder Zutritt hat“. Neo-Bürgermeister Claudio Corrarati wird mit den Worten zitiert: „Es wurden Personen gefunden, die ohne entsprechende Voraussetzungen und mit erheblichen Vorstrafen untergebracht waren.“ Weil das System zur Aufnahme überfordert ist, so wird im Beitrag erklärt, kontrolliere niemand den Zutritt. Für diese beiden Einrichtungen seien über 1,2 Millionen Euro ausgegeben worden.

Gefilmt wurde auch am Ufer der Talfer in der Nacht, wo obdachlose Migranten in Zelten hausen. Viele von ihnen haben keine Papiere.

Bezirk: Bozen

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