Schmierereien mit der Sprühdose

Bozen: Randalierer verwüsten Mauern

Freitag, 04. Mai 2018 | 10:34 Uhr

Bozen – Zahlreiche Mauern sind in Bozen in der Maretschgasse von Randalierern verunstaltet worden. Darauf weisen der Bozner Gemeinderat Gabriele Giovannetti und Barbara Pegoraro, Stadtviertelrätin von “Zentrum-Bozner Boden-Rentsch”, hin.

Gabriele Giovannetti/Barbara Pegoraro

Die Straße sei eigentlich eine beliebte Ecke in der Stadt, wo Familien leben, aber auch Touristen und Studenten unter den Jahrhunderte alten Bäumen vorbeiziehen, um das Stadtzentrum zu erreichen, erklären Giovannetti und Pegoraro. Doch in letzter Zeit wird die Idylle offenbar getrübt. Jüngstes Beispiel ist das Werk von Randalierern, die mit Spraydosen auf mehreren Mauern Graffiti hinterlassen und dadurch beachtlichen Schaden verursacht haben.

Gabriele Giovannetti/Barbara Pegoraro

Zusätzlich würden auf der Straße immer mehr Abfälle, Flaschen und Zigarettenstummel herumliegen, klagen Giovannetti und Pegoraro. Seit die Gemeinde vor einigen Monaten die Seab damit betraut hat, Graffiti auf Gebäudemauern zu verdecken, wurden insgesamt 500 Quadratmeter an Oberfläche gereinigt. Die Kosten sollen rund 23.000 Euro betragen – ohne Mehrwertsteuer.

Gabriele Giovannetti/Barbara Pegoraro

Giovannetti bezeichnet die neuen Schmierereien als „inakzeptabel“. Er schätzt die Kosten durch die Schäden auf rund 17.000 Euro. Die Zone sei nicht videoüberwacht, dies begünstige Vorfälle dieser Art, erklärt der Gemeinderat. Er verlangt, dass die Mauern gereinigt und dass in der Gegend Überwachungskameras installiert werden.

Gabriele Giovannetti/Barbara Pegoraro

In dieselbe Kerbe schlägt auch Pegoraro. Das Problem der Verunstaltung mit Sprühdosen nehme zu – vor allem in der Maretschgasse, in Zonen am Bozner Boden und im Tunnel, der zur Maretschgasse führt. Neben Überwachungskameras schlägt sie auch verschärfte Kontrollen vor.

 

Von: mk

Bezirk: Bozen