Von: mk
Bozen – Die Corona-Pandemie ist nach wie vor bestimmendes Thema in Politik und Öffentlichkeit. So bildeten die geltenden Bestimmungen, die für heute Montag geplanten Wiedereröffnungen, die in verschiedenen Gemeinden angelaufenen Nasenflügeltests und die fortschreitenden Impfungen auch einen Schwerpunkt bei dem Treffen, zu dem am Freitag Landeshauptmann und Gemeindenlandesrat Arno Kompatscher die sechs Präsidenten und die Präsidentin der sieben Bezirksgemeinschaften sowie die erneuerte Spitze des Rates der Gemeinden im Präsident Andreas Schatzer eingeladen hat.
Aufgabe der Bezirksgemeinschaften ist es, gemeinsamen Belange des Bezirkes zu verfolgen und kulturelle, soziale, wirtschaftliche und ökologische Entwicklungsmaßnahmen zu fördern und zu koordinieren. Zudem nehmen sie übergemeindliche Aufgaben beispielsweise im Bereich der Umwelt oder des Radwegenetzes sowie der Sozialdienste wahr.
Finanzielle Sozialhilfe: Finanzierungsbedarf wächst
Die Sozialdienste beziehungsweise der zusätzliche Finanzierungsbedarf in der finanziellen Sozialhilfe w ar daher auch ein Anliegen, das die Bezirkspräsidenten gegenüber dem Landeshauptmann vorbrachten. Ebenso beklagten sie einen Mangel an Pflegepersonal und die Zunahme des Pflegenotstandes und sprachen sich für eine Ausbildungsoffensive in den Pflegeberufen aus.
Pflegeberufe: Ausbildungsoffensive gefragt
Ein weiterer Themenbereich waren die öffentlichen Arbeiten und deren Finanzierung. Dabei kam das Radwegenetz, dessen Instandhaltung, die nötigen Zivilschutzmaßnahmen sowie Neu- und Ausbau, ebenso zur Sprache wie die Abwasserreinigungsanlagen und deren außerordentliche Instandhaltung.
Auch über die Sicherheit und die Umsetzung des landesweiten Konzepts der Videoüberwachung wurde gesprochen, ebenso wie über verkehrstechnische Themen, darunter die Situation auf der Brennerachse und die Staus auf der Autobahn.
Vernetzung und Zusammenarbeit der Gemeinden unerlässlich
Schließlich berichteten die Bezirkspräsidenten auch über Personalengpässe, das den Gemeinden zunehmend zu schaffen mache. “Komplexe Verwaltungsabläufe machen es besonders kleinen Gemeinden nicht leicht, ihre vielen Aufgaben gerecht zu werde”, stimmte Landeshauptmann Kompatscher zu. Daher seien Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden unerlässlich, betonte der Landeshauptmann gegenüber den Bezirkspräsidenten.
An dem virtuellen Treffen nahmen Gemeindenpräsident Andreas Schatzer sowie die Bezirksgemeinschaftspräsidente n Alois Peter Kröll (Burggraafenamt), Walter Baumgartner (Eisacktal), Robert Steger (Pustertal), Albin Kofler (Salten-Schlern), Hansjörg Zelger (Überetsch-Unterland), Dieter Pinggera (Vinschgau) und Präsidentin Monika Reinthaler (Wipptal) teil.