Kommentar

Die Rückkehr des Markuslöwen und der römischen Wölfin

Dienstag, 15. November 2016 | 17:07 Uhr

Bozen – Die Zeit für faschistische Symbole in Bozen scheint noch lange nicht vorbei zu sein. Der Stadtrat hat beschlossen, dass Duplikate des Markuslöwen und der römischen Wölfin am Siegesplatz angebracht werden.

Die Entscheidung offenbarte die unterschiedliche Einstellung der Sprachgruppen: Während die deutschen Vertreter dagegen stimmten, waren die Italiener ausnahmslos dafür.

Dass sich Italiener noch im 21. Jahrhundert an diesen Relikten festklammern, weil sie befürchten, einen Teil ihrer Identität zu verlieren, ist einfach nur traurig.

Indirekt gießt man damit Wasser auf die Mühlen der deutschen Rechtsparteien, was einem Frieden zwischen den Sprachgruppen sicher nicht zugutekommt.

Von: mk

Bezirk: Bozen