Von: mk
Bozen – Heute hat von 12.30 bis 13.00 Uhr der Flashmob “Ein roter Teppich für das Klima” auf dem Gerichtsplatz in Bozen stattgefunden. Der Flashmob wurde vom Studiengang für Eco-social Design, UTOPIA TOOLBOX und Climate Action South Tyrol organisiert und steht symbolisch für die Notwendigkeit, die Bekämpfung der Klimakrise zu priorisieren und über Partikularinteressen zu stellen.
„Inzwischen liegt ein Entwurf vom zweiten Teil des Klimaplans vor und dieser zeigt klar, dass die bisher geschehene Arbeit unzureichend ist“, erklärt Climate Action Southtyrol in einer Aussendung. Während der erste Teil des Klimaplans 2040 vernünftige Ziele setze, sollte der zweite Teil zeigen, mit welchen Maßnahmen diese Ziele erreicht werden können. „Eine Liste sehr unterschiedlicher Maßnahmen ist dafür nicht ausreichend, wenn nicht auch quantitativ aufgeschlüsselt wird, wie effektiv die Maßnahmen zur Erreichung der Ziele sind. Maßnahmen, die zur Senkung der Emissionen dienen, müssen mit Abschätzungen der CO2eq Reduktion beziffert werden“, so Climate Action Southtyrol.
Weiterhin erlebe man, wie das politische Tagesgeschäft immer wieder den Klimaplan nicht ernst nehme. „Deshalb fordern wir ein Klimagesetz, das endlich die Ziele, die zum Schutz des Klimas erreicht werden müssen, verbindlich macht. Wir rollen daher den roten Teppich für das Klima vor dem Landesgericht aus, welches die demokratische Instanz darstellt, die Gerechtigkeit sichert und schützt“, so diei Organisatoren. Ohne Klimagesetz könne es aber seine Aufgabe nicht erfüllen. Ein Klimagesetz sichere Klimagerechtigkeit, das heißt Generationengerechtigkeit und Gerechtigkeit gegenüber jenen Menschen, die bereits jetzt enorm von der Klimakrise betroffen sind, ob „Emiglia-Romagna, Ahrtal, Pakistan, Bangladesh und viele andere Orte auf unserem Planeten“. Schon jetzt würden Menschen sterben und ihre Lebensgrundlage aufgrund der Klimakrise verlieren.
„Der Weg in eine klimagerechte Gesellschaft braucht viele von uns und braucht Zusammenarbeit und Zusammenhalt. So spannen viele den roten Teppich auf, der Solidarität physisch erlebbar macht. Wir setzen uns gemeinsam gegen die Ausbeutung von Natur und Menschen ein. Wir stehen gemeinsam gegen Wachstumszwang und Profitmaximierung“, so die Organisatoren.