Filippo Maturi droht Ausschluss aus der Lega

Er wollte auch als Nicht-Parlamentarier Freikarten für den Zug

Samstag, 11. Februar 2023 | 11:51 Uhr

Bozen/Rom – Der ehemalige Abgeordnete der Lega in der Kammer in Rom Filippo Maturi muss sich einem Disziplinarverfahren seiner Partei stellen. Dem Südtiroler wird von seinen Lega-Kollegen parteischädigendes Verhalten vorgeworfen, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.

Im Mittelpunkt der Affäre stehen kostenlose Zugtickets für Parlamentarier im Wert von 1.000 Euro. Diese wollte Maturi auch nach dem Ende der Legislaturperiode und seiner verpassten Wiederwahl ins Parlament noch in Anspruch nehmen.

Maturi könnte daher sogar der Ausschluss aus der Lega drohen. Damit wäre ihm auch eine Kandidatur bei den Landtagswahlen im Herbst versperrt. Die Lega in Südtirol wirft Filippo Maturi darüber hinaus auch vor, Pressekonferenzen zu lokalen Themen abgehalten haben, ohne seine Partei darüber in Kenntnis zu setzen. Zudem soll der Ex-Abgeordnete seinen Parteikollegen in Südtirol während seiner Amtszeit Misswirtschaft vorgeworfen haben.

Die Freiheitlichen in Südtirol den Fall der Zugtickets bei der Staatsanwaltschaft zu melden. In Südtirol bildet die Lega mit der SVP eine Regierungskoalition.

Von: luk

Bezirk: Bozen