Von: ka
Wien/Innsbruck – Um sich gemeinsam mit dem Bund und den anderen Bundesländern Österreichs verstärkt auf mögliche weitere Entwicklungen zum Coronavirus vorzubereiten, traf LH Günther Platter heute, Donnerstag, in Wien Bundeskanzler Sebastian Kurz, Innenminister Karl Nehammer, Sozialminister Rudolf Anschober sowie seine Pendants aus den Bundesländern. „In Tirol ist die Lage derzeit stabil, wir haben aktuell keine Neuinfektionen und haben in den letzten Tagen gezeigt, dass wir gut vorbereitet sind. Unser Ziel ist es, den größtmöglichen Schutz für die Tiroler Bevölkerung zu gewährleisten. Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass das Coronavirus auch vor anderen Bundesländern vermutlich nicht Halt machen wird – wie auch die jüngsten Entwicklungen in Wien zeigen. Deshalb habe ich beim heutigen Treffen jene Erfahrungen, die wir in Tirol in den vergangenen Tagen machen konnten, mit den Kolleginnen und Kollegen geteilt. Daraus lassen sich Schritte und Maßnahmen für die anderen Bundesländer ableiten, damit wir eine bestmögliche gemeinsame Vorgangsweise gewährleisten können und auch die kommenden Tage in der Form funktionieren wie bisher“, betont LH Platter, dass auch die Abstimmung und der gegenseitige Informationsaustausch mit anderen Ländern unverzichtbar sei. Dennoch „kann auch bei all unseren Anstrengungen keine einhundertprozentige Sicherheit gewährleistet werden. Wir geben unser Bestes, dass sich das Virus nicht weiterverbreitet“, so LH Platter.
In Tirol befinden sich bereits beispielsweise – neben bereits umgesetzten Maßnahmen wie die Einberufung der Landes-Einsatzleitung, der Einrichtung einer 24-Stunden-Hotline des Landes sowie einer Screening-Ambulanz – flächendeckende Strukturen von mobilen Einheiten für Test-Durchführungen in den Tiroler Bezirken in Vorbereitung. Auch eine Erhebung von räumlichen Kapazitäten für die mögliche Isolierung von Personen, die nicht häuslich abgesondert werden können, wird derzeit durchgeführt. Außerdem befinde man sich in engstem Austausch mit den Landeshauptleuten der Europaregion, den Sozialpartnern, VertreterInnen der Wirtschaft sowie PartnerInnen des Bildungsbereiches.