Von: bba
Bozen – Regionalassessor Manfred Vallazza unterstützt Kulturinstitute der sprachlichen Minderheiten in der Region Trentino – Südtirol.
In der heutigen Sitzung der Regionalregierung wurde die jährliche Finanzierung der Kulturinstitute der sprachlichen Minderheiten in der Region Trentino – Südtirol genehmigt. „Einrichtungen wie diese und Initiativen für sprachliche Minderheiten braucht es unbedingt. Finanzielle Mittel sind die Basis, damit diese arbeiten können. Aktivität in Minderheitenbelange ist wichtig für das gesellschaftliche Zusammenleben und die Kultur. Sprache und Kultur ist für unser Gebiet bedeutsam und muss daher geschützt werden“, betont der Regionalassessor für Sprachminderheiten Manfred Vallazza.
Die Autonomen Provinzen Bozen und Trient sind Vorreiter im Minderheitenschutz und Positivbeispiel im Hinblick auf die Anerkennung und Förderung sprachlicher Minderheiten sowie der kulturellen Vielfalt im Land.
Die Rechte der Sprachgruppen sind integrierter Bestandteil des Menschenrechtssystems. Finanzielle Förderung ist wesentlich, damit Kulturinstitute arbeiten können. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zum Ausbau einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft. Die Region unterstützt Einrichtungen, Vereine und Institute, die sich mit dem Schutz und der Förderung der Sprachgruppen und der Minderheitensprachen befassen.
Grundlage für den Schutz der Sprachminderheiten bildet die Autonomie. Primäre Ziele sind der Erhalt der ethnischen Eigenarten und die Förderung der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung.
Die Regionalregierung sieht eine umfassende Aufwertung der Kultur der kleineren in der Region ansässigen Sprachminderheiten (Ladiner, Fersentalern und Zimbern) vor. Hierzu wird die Zusammenarbeit zwischen den Provinzen vorangetrieben. Zu diesen Einrichtungen gehören die örtlichen Körperschaften und die Kulturinstitute, die sich vor allem für die Pflege der Sprache und Kultur der Minderheiten einsetzen.
In St. Martin in Thurn befindet sich das ladinische Kulturinstitut „Micurà de Rü“, welches den wichtigsten Bezugspunkt der ladinischen Sprache und Kultur in Südtirol bildet. Im Trentino hingegen sind die Kulturinstitute „Majon di Fascegn“, „Kulturinstitut Lusérn“ und das „Bersntoler Kulturinstitut“ beheimatet.