Von: mk
Bozen – Mit Unverständnis reagiert die Freiheitliche Vizeobfrau Sabine Zoderer auf die Ankündigung von Landeshauptmann Arno Kompatscher, mit einer neuen Verordnung die Anzahl der Tische im Außenbereich der Lokale zu begrenzen. Da bei einem normalen Abstand die Ansteckungsgefahr in der frischen Luft gegen Null tendiere und der Zugang zum „grünen Pass“ alles andere als reibungslos funktioniere, müssen mehr Platz und zusätzliche Tische im Freien angeboten werden, statt weniger.
„Kaum haben die Gastwirte nach der Wideröffnung ihrer Betriebe zum befreiten Durchatmen Luft geholt, droht ihnen vonseiten der Landesregierung die nächste Einschränkung. Die von Landeshauptmann Kompatscher angekündigte Begrenzung der Tische im Freien ist klar abzulehnen!“, so Zoderer eingangs.
„Wie sich seit der Wiederöffnung von Bars und Restaurants am vergangenen Montag gezeigt hat, bevorzugen es die Gäste aus gutem Grund im Außenbereich der Lokale Platz zu nehmen. Genesene und Getestete warten seit Tagen vergeblich auf die Aushändigung der „grüne Bescheinigung“, gleichzeitig sind die wenigen Teststationen mit dem großen Andrang an Menschen überfordert, weshalb die Wartezeiten lang sind und bei weitem nicht jeder einen „grünen Pass“ bekommt, der einen haben möchte“, so Zoderer.
„Erst vor kurzem wurden in mehreren Gemeinden den Betrieben kostenlos und unbürokratisch mehr Flächen zur Verfügung gestellt, die es den Betrieben ermöglichen, eine angemessene Anzahl an Gästen und Einhaltung der Sicherheitsabstände zu bewirten. Dies geschah unter klaren Vorgaben der Gemeindeverwaltungen, deren Einhaltung wie gewöhnlich kontrolliert wird, weshalb es überhaupt keinen triftigen Grund dafür gibt, die Vorschriften von Landesseite zu verschärfen“, so die freiheitliche Vizeobfrau.
„Wie führende Wissenschaftler weltweit und seit Monaten bestätigen, sei die Ansteckungsgefahr im Freien bei gewöhnlichem Abstand vernachlässigbar. Diesem Faktum sollte sich die Landesregierung nicht länger verschließen und die Wirte so kurz nach der langersehnten Öffnung nicht mit neuen Vorschriften drangsalieren und in ihrer Arbeit einschränken“, so Zoderer.