Von: mk
Bozen – Die beiden freiheitlichen Obmann-Stellvertreterinnen Ulli Mair und Sabine Zoderer sprechen sich für das Ende der Maskenpflicht in den Schulklassen aus. Während in Österreich ab heute die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in den Klassenräumen fällt, kündigt Landesrat Philipp Achammer an, dass die Regelungen im kommenden Schuljahr die die gleichen sein werden wie bisher.
„Nach zwei Schuljahren, die sich den Vorgaben der Pandemie beugen mussten, ist es angebracht, im kommenden Herbst so weit wie möglich wieder die Normalität in Südtirols Schulen herzustellen“, so Ulli Mair und Sabine Zoderer in einer Aussendung einleitend. „Der Sommer könnte genutzt werden, um auf Alternativen zur Maske zurückzugreifen. Beispielsweise könnten Schulräume, in denen sich viele Kinder aufhalten oder die Abstände nur schwerlich einzuhalten sind, mit Luftreinigungssystemen ausgestattet werden, wenn die Notwendigkeit besteht“, so die Freiheitlichen.
„Auch das regelmäßige Testen muss dazu führen, dass die Pflicht zum Tragen einer Maske bei den Schülern fällt, zumal trotzdem die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Die Folgen der Pandemie lasten schwer auf den Kindern und Schülern. Die soziale Entwicklung und die psychischen Folgen dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden. Darum gilt es den Kindern wieder ihre Freiheiten zurückzugeben und einen Unterricht unter weitestgehend normalen Bedingungen zu gewährleisten. Sie leisten bereits durch ihre Testbereitschaft einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus“, so Mair und Zoderer.
„Im Widerspruch zu den strengen Vorgaben, denen die Schüler Folge leisten müssen, stehen derzeit die Fernsehbilder der Fußball-EM mit Spielern im engen Körperkontakt und Zuschauern ohne Masken. Es ist deshalb vollkommen unverständlich die Maskenpflicht an den Schulen auch im kommenden Schuljahr aufrecht zu halten“, so die Freiheitlichen abschließend.