Von: mk
Bozen – Dieser Tage ist es ratsam einen Regenschirm griffbereit zu haben, wenn der Himmel seine Schleusen öffnet. Nicht nur im Freien, sondern auch im Krankenhaus von Bozen empfiehlt es sich den Schirm aufzuspannen, wenn das Regenwasser von der Decke tropft. Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair fordert die Landesregierung mit Nachdruck auf, die vielen Mängel im neuen Trakt des Krankenhauses von Bozen und im Sanitätswesen zu beheben.
„Bereits seit Jahren ist nicht nur das Problem des undichten Daches am Krankenhaus von Bozen bekannt, sondern eine lange Reihe von Problemen und Mängeln, die bei zu schwachen Klimaanlagen beginnen und bis zu Ambulatorien ohne Tageslicht reichen“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest.
„Es ist beschämend, wenn ein neues öffentliches Gebäude zu einem ewigen Sanierungsfall verkommt und zu einem Fass ohne Boden für die Steuergelder wird“, bemängelt Ulli Mair. Die ständigen Wassereinbrüche bei Regenwetter würden sowohl ein Sicherheitsrisiko für das Personal und die Patienten darstellen als auch eine Belastung für die Bausubstanz und die empfindliche Infrastruktur des Krankenhauses. „Die Wasserkübel, die seit Jahren bei größeren Niederschlagsmengen aufgestellt werden müssen, stehen auch stellvertretend für die herrschende Gesamtsituation im Sanitätswesen in Südtirol. Mangelhafte Prunkbauten, zu wenig Geld für das Personal und endlose Wartezeiten für die Patienten, sind nur einige Symptome, an denen die Gesundheitsversorgung in Südtirol krankt“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete.
Es sei höchst an der Zeit, nicht nur die Gebäude wetterfest, sondern auch die öffentliche Gesundheitsversorgung wieder fit für die Zukunft zu machen. „Dazu gilt es die notwendigen Finanzmittel in die Hand zu nehmen und auch verstärkt Konventionen mit privaten Anbietern einzugehen, damit die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sichergestellt wird“, so die Freiheitlichen. „Auch wenn der jüngste Wassereinbruch mit großer Sicherheit nicht der letzte gewesen sein wird, gilt es endlich, die vielen Probleme, die der neue Trakt am Krankenhaus von Bozen dem Personal und den Patienten verschafft, anzugehen und ordentlich zu beheben.“