Von: mk
Bozen – Die Würfel sind gefallen: Angesichts der drastisch angestiegenen Zahl an Corona-Neuinfektionen hat die Landesregierung ganz Südtirol zur „roten Zone“ erklärt. Wie Medien berichten, gilt die Regelung ab Mitternacht und bleibt vorerst zwei Wochen lang in Kraft.
Durch eine Verschärfung der Maßnahmen soll eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindert werden. Was bisher nur in einzelnen Hotspot-Gemeinden gegolten hat, kommt nun in ganz Südtirol zur Anwendung.
Demnach ist es nur mehr erlaubt, aus Arbeitsgründen, aus Gesundheitsgründen oder bei dringlichen Anlässen die eigene Gemeinde zu verlassen. Während Gastlokale bereits geschlossen sind, müssen auch weitere Geschäfte vorübergehend dichtmachen.
Auch Dienstleistungen an Personen, wie etwa im Fall von Friseursalons oder Kosmetikstudios sind untersagt. Eine Ausnahme ist für Bestattungsinstitute und Waschsalons vorgesehen, berichtet Alto Adige online.
In Schulen bis zur ersten Mittelschule gibt es weiter Präsenzunterricht, auch Kindergärten und Kitas bleiben geöffnet. Klassen der zweiten und dritten Mittelschulstufe sowie sämtliche Oberschulen wechseln hingegen in den Fernunterricht.
Landeshauptmann Arno Kompatscher zeigte sich Medien gegenüber überzeugt, dass die strengeren Maßnahmen nicht zwingend weiter verlängert werden müssen, falls sich die Bevölkerung an die Regeln hält.