80 Jahre Südtiroler Volkspartei

„Geschichte, Verantwortung und Zukunft im Fokus”

Sonntag, 07. September 2025 | 01:57 Uhr

Von: ka

Bozen – Die Südtiroler Volkspartei feierte ihr 80-jähriges Bestehen mit einer gut besuchten Veranstaltung, an der zahlreiche Ehrengäste teilnahmen. Besonders hervorzuheben ist die aktive Diskussionsbeteiligung des ehemaligen Bundeskanzlers Alexander Schallenberg. Ein weiterer Höhepunkt war die Teilnahme von Zeitzeugen wie Martha Ebner und Robert Kaserer sowie von Monika Tinzl Amonn, der Tochter des Gründungsobmanns Erich Amonn, und Burgi Volgger, der Tochter von Friedl Volgger.

(c)SVP/Simon Schwienbacher

Südtirol hatte großes Glück: „Die richtigen Menschen mit großem Verantwortungsgefühl zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.“

Im Verlauf der Veranstaltung wurde die Gründungsdynamik der Südtiroler Volkspartei beleuchtet. Landesekretär Harald Stauder betonte, dass es ein Glücksfall für Südtirol war, dass sich 19 vertrauensvolle Persönlichkeiten um Erich Amonn versammelten, um die Partei zu gründen. Alle waren Dableiber, teils aktiv im Andreas-Hofer-Bund und damit Teil des Widerstands. Dies führte dazu, dass die Südtiroler Volkspartei von den alliierten Kräften anerkannt wurde und Südtirol im entscheidenden Jahr handlungsfähig blieb. Zudem gelang es diesen Gründern, durch den aktiven Dialog mit den Optanten eine tiefgehende gesellschaftliche Spaltung zu überwinden.

(c)SVP/Simon Schwienbacher

In einem berührenden Spitzenpanel berichteten Monika Tinzl Amonn, Martha Ebner (damals 22 Jahre alt), Robert Kaserer, ein Zeitzeuge der historischen Paketschlacht von 1969, sowie Burgi Volgger lebendig von den damaligen Ereignissen und prägenden Momenten.

„Südtirol als Teil österreichischer Geschichte – deshalb wird Österreich immer an der Seite Südtirols stehen.“

(c)SVP/Simon Schwienbacher

Ein weiteres Highlight war das Diskussionspanel mit dem ehemaligen Bundeskanzler Alexander Schallenberg, dem Parteiobmann Dieter Steger, dem Landeshauptmann Arno Kompatscher und der stellvertretenden Parteiobfrau Waltraud Deeg. Gemeinsam erörterten sie zentrale Zukunftsthemen wie Autonomie, gesellschaftliche Solidarität, Familienpolitik, Demografie und Wirtschaft.

(c)SVP/Simon Schwienbacher

In seiner abschließenden politischen Rede setzte Parteiobmann Dieter Steger drei wichtige Schwerpunkte für die Zukunft: die Bewahrung von Sprache und Identität, verbunden mit der Stärkung der Autonomie, sowie die große Herausforderung der demografischen Entwicklung. Zudem kündigte er den Start eines Grundsatzprogramms der Südtiroler Volkspartei für die nahe Zukunft an.

Bezirk: Bozen

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