Von: mk
Bozen – Mit Freude nehmen die Eisacktaler Landtagsabgeordneten Magdalena Amhof und Helmut Tauber (beide SVP) zur Kenntnis, dass wieder ein Schritt Richtung Abbau der Hochspannungsleitungen im Eisacktal gesetzt werden konnte. Am Dienstag haben Führungskräfte und Fachleute von Terna in Bozen in Anwesenheit der Bürgermeister des Eisacktals die Machbarkeitsstudie für das Projekt vorgestellt. Das Projekt baut auf das Abkommen auf, das Land, Terna und der Schienennetzbetreiber RFI vor knapp einem Jahr unterzeichnet haben.
Amhof erinnert daran, dass besonders im Raum Milland bereits seit 30 Jahren dafür gekämpft werde, die Hochspannungsleitungen zu verlegen. „Mit dem angestrebten Projekt werden nun nicht nur die Menschen in Milland entlastet, sondern große Teile des Eisacktales werden an Lebensqualität gewinnen“, ist Amhof überzeugt. Die gestern vorgestellte mögliche geplante Trasse ist in Absprache und in Zusammenarbeit mit den Gemeinden geplant worden. „Auch der weitere Planungsprozess sowie die Detailplanung erfolgen in Abstimmung mit den Gemeinden und werden auch der Bevölkerung rechtzeitig vorgestellt werden“, versichert Tauber.
Der Netzbetreiber Terna führt zum ersten Mal einen Planungsprozess in einer solch partizipativen Form mit Einbezug der Bevölkerung durch. Gleichzeitig handelt es sich dabei um das größte geplante Hochspannungsleitungsprojekt Italiens. Terna übernimmt die gesamten Kosten von 250 Millionen Euro, das Land die Kosten für die Abbruch- und Entsorgungsarbeiten. „Von den derzeit sechs Hochspannungsleitungen, die durch das Eisacktal verlaufen, werden nur mehr zwei übrigbleiben und gleichzeitig steigt die Versorgungssicherheit für Private und Betriebe. Abgesehen von diesen äußerst begrüßenswerten Aspekten möchte ich die Bedeutung des partizipativen Planungsprozesses hervorheben. Gemeinden und Land werden hier auch weiterhin für die bestmöglichen Lösungen für das Eisacktal am Tisch mit Terna und RFI arbeiten“, zeigt sich Amhof zuversichtlich.