Elektronische Identitätskarte: „Auf gutem Weg“

Grafisches Layout für „ladinische“ elektronische Identitätskarte (CIE) genehmigt

Donnerstag, 22. April 2021 | 10:15 Uhr

Rom – Die Umsetzung der elektronischen Identitätskarte (CIE) für die Einwohner der ladinischen Gemeinden nimmt konkrete Formen an. Dies berichtet Senator Meinhard Durnwalder, der kürzlich eine entsprechende Anfrage an das italienische Innenministerium gestellt hat. „Laut Auskunft des Innenministeriums wurde das grafische Layout, welches insgesamt vier Sprachen sowie die entsprechenden Sonderzeichen berücksichtigen muss, mittlerweile vom interministeriellen Ausschuss für die elektronischen Identitätskarten genehmigt“, so Durnwalder.

Die Gleichstellung der ladinischen Sprache, so Meinhard Durnwalder, ist ein zentraler Grundpfeiler des Südtiroler Autonomiestatutes und der entsprechenden Durchführungsbestimmungen, welche auch für die elektronischen Identitätskarten (CIE) gelten müsse: „Die Einführung der elektronischen Identitätskarten (CIE) wurde bereits im Jahr 2015 vom Parlament in Rom beschlossen – bis heute gibt es aber noch keine Form, welche die Gleichstellung der ladinischen Sprache in den entsprechenden Gemeinden berücksichtigt“, betont Senator Durnwalder. Aus diesem Grund hatte Durnwalder bereits im Jahr 2020 eine parlamentarische Anfrage an die damalige Innenministerin Luciana Lamorgese gerichtet und eine rasche Umsetzung gefordert. „Unsere Sonderautonomie sichert uns die Gleichstellung der deutschen, italienischen und ladinischen Sprache in den ladinischen Gemeinden zu. Es ist unverständlich, dass dem bei der Ausstellung der elektronischen Identitätskarte – obwohl ausdrücklich vorgesehen – bisher nicht Rechnung getragen wurde“, erklärt Durnwalder.

Nun hat der im Innenministerium angesiedelte interministeriellen Ausschuss für die elektronischen Identitätskarten das grafische Layout genehmigt: „Auf den elektronischen Identitätskarten müssen neben der ladinischen natürlich auch die deutsche und italienische sowie englische Sprache angeführt sein. Darüber hinaus müssen auch die entsprechenden ladinischen Sonderzeichen berücksichtigt werden“, sagt der Senator. Dieser wichtige Schritt sei nun gemacht worden: „Wir sind auf einem guten Weg – ich hoffe, dass nun die letzten technischen Voraussetzungen noch umgesetzt werden“, zeigt sich Durnwalder optimistisch.

Von: mk

Bezirk: Bozen