Von: mk
Bozen – Der Widerstand gegen einen Neubau der Lueg-Brücke auf der Brennerautobahn wird immer größer. Die Anrainergemeinden und die Bevölkerung wehren sich gegen dieses Bauprojekt, das ein massives Verkehrschaos verursachen wird und durch die Erweiterung der Fahrspuren zukünftig zu noch größeren Verkehrsbelastungen führen wird. Am 13. März werden daher Vertreter der Landtage von Innsbruck und Bozen zusammentreffen, um gemeinsam zu beraten. Die Süd-Tiroler Freiheit erneuert bereits vorab ihren Vorschlag zum Bau eines grenzüberschreitenden Brenner-Tunnels unter dem Sattelberg. Damit könnte das gesamte Verkehrschaos verhindert werden, ist die Bewegung überzeugt.
„Die Negativfolgen beim Neubau der Lueg-Brücke wären nördlich und südlich des Brenners für Wirtschaft und Bevölkerung enorm. Über Jahre hinweg wäre nur eine Spur befahrbar, was zu massiven Verkehrsbehinderungen, Staus und Ausweichrouten über den Reschen führen würde. Die Erweiterung auf eine weitere Spur würde zudem den Druck auf die Südtiroler Seite der Brennerautobahn erhöhen, ebenfalls eine weitere Spur zu bauen, denn breitere Straßen bedeuten noch mehr Verkehr und somit noch mehr Belastungen für die Bürger“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit.
All das könnte der Bewegung zufolge verhindert werden, wenn man statt einer neuen Lueg-Brücke einfach zwischen Gries am Brenner und Brennerbad einen sechs Kilometer langen Tunnel unter dem Sattelberg bauen würde. „Sobald dieser grenzüberschreitende Tunnel fertiggestellt wäre, könnte die Lueg-Brück abgebaut werden und der gesamte Brenner von der Autobahn befreit und renaturiert werden. Keine Staus, kein Ausweichverkehr, dafür aber eine nachhaltige Entlastung der Bürger“, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.