Von: luk
Bozen/Gries – Jugendliche in Gries haben seit Jahren keinen eigenen Treffpunkt. Derzeit dürfen sie zweimal pro Woche einen Kellerraum im Bürgerzentrum nutzen – doch dieser sei weder groß genug noch auf Dauer geeignet. Das betonten Eltern, Jugendliche und der Jugenddienst Bozen bei einem Treffen mit dem neu gewählten Stadtviertelrat Gries und Stadträtin Johanna Ramoser (SVP).
„Der Raum ist zu klein für das Einzugsgebiet, es fehlt an Infrastruktur und die schlechte Akustik macht normale Gespräche unmöglich“, erklärte Jugendarbeiter Michael Torggler. Zudem müsse die Einrichtung bei jeder Öffnungszeit ein- und wieder ausgeräumt werden, da der Raum mit anderen Vereinen geteilt werde.
Die Politiker und Politikerinnen zeigten sich einig, dass eine bessere Lösung gefunden werden müsse. Stadtviertelratspräsident Jumi Waldner (SVP) stellte klar: „Eine langfristige Lösung für offene Jugendarbeit muss im Areal Kulturzentrum vorgesehen werden.“ Gemeinsam mit Stadträtin Ramoser und Ratsmitglied Katherina Longariva (Grüne) sollen nun kurzfristig Alternativen im Stadtviertel geprüft werden.
Longariva betonte die Bedeutung der Jugendarbeit: „Ich bin zuversichtlich, dass wir mit Unterstützung von Johanna Ramoser eine passende Übergangslösung finden werden. Es geht um wichtige Präventionsarbeit für die Stadt Bozen.“
Laut Handbuch der Offenen Jugendarbeit bräuchte ein Stadtviertel wie Gries einen Jugendtreff von mindestens 80 Quadratmetern. Der Provisoriumszustand im Bürgerzentrum dauert mittlerweile schon das dritte Jahr an. Um Bewegung in die Sache zu bringen, hat der Jugenddienst Bozen eine Petition gestartet, die dem Bürgermeister und dem Stadtrat für Jugend in den kommenden Wochen übergeben wird: www.jugenddienst.it/petition.
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