Von: mk
Bozen/Rom – Heute Morgen hat der Landwirtschaftsausschuss der Abgeordnetenkammer in Rom Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler und die Trentiner Landesrätin für Landwirtschaft, Giulia Zanotelli, zum Thema Großraubwild und der Situation in Südtirol und im Trentino angehört. Die Online-Anhörung fand im Zusammenhang mit den in der Kammer aufliegenden Gesetzentwürfen statt.
Landesrat Schuler nutzte die Gelegenheit, um einen umfassenden Überblick über die aktuelle Situation des Großraubwilds in Südtirol zu geben: “Es ist wichtig, dass auf gesamtstaatlicher Ebene ein besseres Verständnis für die Handlungsnotwendigkeit in Bezug auf das Großraubwildproblem entwickelt wird.”
Schuler hob die Dringlichkeit angemessener Maßnahmen zum Schutz von Mensch, Tier und Eigentum hervor. “Das geplante Landesgesetz zur Entnahme von Großraubwild stellt eine Lösung dar, die die Bedürfnisse der Südtiroler Almwirtschaft berücksichtigt”, betonte er. “Es basiert auf gründlichen wissenschaftlichen Untersuchungen und zielt darauf ab, den langfristigen Fortbestand der natürlichen Umwelt in Einklang mit den Anforderungen der Bergbäuerinnen und -bauern zu sichern.”
Die Kammerabgeordneten zeigten Verständnis für die Notwendigkeit lokaler Bestimmungen zum Management des Großraubwilds. Es wurde beschlossen, auch das Höhere Institut für Umweltschutz und Forschung (Ispra) anzuhören und gleichzeitig eine Delegation von Abgeordneten nach Südtirol zu entsenden, um sich vor Ort ein genaues Bild von der Situation zu machen.
Landesrat Schuler wird gemeinsam mit dem Südtiroler Abgeordneten Manfred Schullian und den Mitgliedern der Kommission die Situation in Südtirol persönlich in Augenschein nehmen. Schuler betonte: “Es ist wichtig, Verständnis zu schaffen und den Abgeordneten die lokalen Gegebenheiten der Berglandwirtschaft zu zeigen, damit Lösungen gefunden werden können, die den spezifischen Bedürfnissen unseres Landes gerecht werden.”
Landesrat Schuler bezeichnete die Diskussion und den Austausch als konstruktiv: “Es wurde deutlich, dass die Herausforderungen im Umgang mit dem Großraubwild auch auf gesamtstaatlicher Ebene ernst genommen werden.”