Mitbürger werden informiert

Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine: Bürgerliste bedankt sich

Freitag, 11. November 2022 | 17:35 Uhr

Partschins – Was ist mit den Sachspenden für Ukraine-Flüchtlinge passiert, welche die Bürgerliste Partschins Rabland Töll im März gesammelt hat? Für die Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerliste wurde es nun Zeit, die Sammelstelle zu räumen und die Mitbürgerinnen und Mitbürger im Sinne der Transparenz über die Verwendung des Sammelgutes zu informieren.

Obwohl zum Zeitpunkt der Sammelaktion der Plan vorlag, im alten Seniorenheim von Partschins vorübergehend Flüchtlingen aus der Ukraine eine Bleibe zu bieten, waren bisher lediglich einige wenige Frauen und Kinder zu ihrer Verwandtschaft bzw. in eine Gastfamilie in die das Gemeindegebiet Partschins gekommen. Drei Kinder und eine junge Mutter leben zurzeit noch bei ihrer Familie in Partschins.

Immer wieder haben die “Partschinser” Ukrainerinnen für sich und ihre Kinder Hygieneartikel, Spielsachen und Kleidungsstücke abgeholt bzw. ausgesucht. Über das Algunder Jugentreff Iduna konnte Geflüchteten dringend Benötigtes zur Verfügung gestellt werden.

Den Großteil des Gesammelten, das den nahenden Winter erträglicher machen soll, wurde von den Bürgerlistlern am letzten Freitag, den 4. November, auf Paletten verpackt und dem Katholischer Familienverband Südtirol (KFS) übergeben, welcher für die Abholung der Ladung gesorgt hat und nächste Woche die Lieferung in das rund 1.700 Kilometer entfernte familieneigene Lager in die Stadt Schepetiwka übernimmt. Von dort aus werden sie in einem zweiten Moment, soweit es halt möglich ist, auf die ganze Ukraine verteilt.

Einige Artikel, die im Moment nicht in der Ukraine benötigt werden, holt die „Kleiderstube“ Naturns demnächst ab und versorgt damit Flüchtlinge und Bedürftige im hiesigen Sozialsprengel.

Die Mitglieder der neuen Bürgerliste Partschins Rabland Töll hoffen, auch im Sinne der Mitbürger und Spender gehandelt zu haben. Großer Dank gebühre am Ende allen, die dem Aufruf zum Spenden gefolgt waren, der Stiftung J.N. Schöpf für das Überlassen einiger Räumlichkeiten, dem Bürgermeister für das Versprechen, die „Überreste“ zu entsorgen, den Helfern im Hintergrund, die beim Sortieren und Verpacken anwesend waren, und zuletzt jenen, die Paletten, Verpackungsmaterial und Kartone zur Verfügung gestellt haben.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt