"Schweigen, hohe Kosten und Verzögerungen"

Hofburggarten in Brixen: Team K und Grüne mit Kritik

Samstag, 27. Januar 2024 | 12:53 Uhr

Brixen – Die Grüne Bürgerliste und Team K, Oppositionsparteien im Gemeinderat Brixen, haben am Freitag zu einer Pressekonferenz zum Thema Hofburggarten geladen. Die Bürgermeister-Kandidaten Markus Frei (GBL) und Sabine Mahlknecht (Team K) haben mit Verena Stenico (GBL) auf die – ihrer Ansicht nach – seit Jahren fehlende Transparenz hingewiesen. “Dieses Manko zeigt sich darin, dass nicht weniger als neun Anfragen und ein Beschlussantrag der Grünen Bürgerliste von der SVP- geführten Mehrheitsregierung unbeachtet blieben. Ebenso wenig erfuhren auch die Anfragen beider Fraktionen zu den Themen Finanzierung, Einsatz der Gelder aus dem Wiederaufbaufond PNRR und den Vergabebestimmungen in Zusammenhang mit der Beauftragung Hellers im Landtag eine zufriedenstellende Behandlung.”

“Die Bevölkerung trägt mit Steuergeldern die Jahresmiete von 25.000 Euro an die Kurie sowie die laufenden Kosten, die durch die jahrelange Verzögerung des Projekts entstanden sind. Dennoch wurde sie bisher nicht in die Entscheidungsfindung eingebunden, obschon immer wieder von einer Bürgerbeteiligung die Rede war. Die Initiativgruppe für einen offenen Hofburggarten setzt sich seit 2018 in Gesprächen, öffentlichen Veranstaltungen und zahlreichen Aktionen für einen niederschwellig zugänglichen öffentlichen Stadtpark für alle Bürger und Bürgerinnen Brixens und Besucher und Besucherinnen von auswärts ein. Sie unterstützt das Anliegen überfälliger Transparenz, das Team K und Grüne Bürgerliste nun zu einem Thema des Wahlkampfs gemacht haben. Denn die Bürger und Bürgerinnen Brixens haben bisher nur die Kosten für den Garten getragen, den sie in den vergangenen 15 Jahren, seit der Anmietung durch die Gemeinde, gerade einmal 360 Tage betreten durften. Sie fordern daher die Verantwortlichen auf, endlich eine breite Diskussion zuzulassen und die Bürger*innen in die Entscheidung darüber einzubinden, ob der Hofburggarten ein Schaugarten mit Zugangsbeschränkung oder ein für alle zugänglicher Park der Begegnung und Erholung wird”, so die beiden Parteien.

Von: luk

Bezirk: Eisacktal

Kommentare
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Universalgelehrter
3 Monate 8 Tage

Das ist die Vorstellung von “Bürgerbeteiligung”, die der neue Landesrat für Beton und Verschandelung in die Legislatur mitbringt.

Oracle
Oracle
Kinig
3 Monate 8 Tage

@info… man kann das aber auch genau umgekehrt sehen. Warum möchte man sich da unbedingt einmischen? Das ist das grosse Problem der Linksgrünen und des Team K: immer bei den anderen etwas auszusetzen haben (fast schon kommunistisch könnte man meinen) und aus einer Maus einen Elefanten zu machen. Denn, mal ehrlich, das Fleckchen Fläche ist für mich komplett irrilevant, es gibt genügend Wanderwege, Parks, Spielplätze, Radlwege….der Wahlkampf auf Gemeindeebene hat mit der üblichen Strategie begonnen,… die anderen anschwärzen und schlechtreden, naja, auch mal was anderes versuchen?

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Universalgelehrter
3 Monate 8 Tage

Stimmt, man kann es auch genau umgekehrt sehen: Wer braucht schon Bürgerbeteiligung? Wer braucht überhaupt mündige Bürger:innen? Und warum sollte man ausgerechnet für die etwas machen, wenn es auch Tourist:innen und das Gastgewerbe gibt?
Kann man so sehen.

pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
3 Monate 7 Tage

Info,die Einstellung vom Ober Svp’ler kennt man zur Genüge er versucht wie üblich alles zu bagatellisieten und schönzureden!!! Svp System!

Kasknedel
Kasknedel
Tratscher
3 Monate 8 Tage

Kann mir mal jemand erklären was diese Anspielungen zu bedeuten haben (Beton…). Als Landesrat hat er ja noch nichts gemacht und in Brixen fällt mir so auf Anhieb auch nichts Außergewöhnliches ein. 

laager
laager
Tratscher
3 Monate 8 Tage

die ganzen neuen Hotels, die sind nicht zufällig in der Brixner Gemeinde wie Unkraut gespriesen.

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Universalgelehrter
3 Monate 8 Tage

In der Bischofsstadt Brisen stehen mehr Krane als Kirchtürme, die Hänge wurden in den letzten Jahren mit Monsterbauten und teils mit Überschreitung der zugelassenen Kubatur vollgebaut, der Wohnungsmarkt gehört weiterhin zu den teuersten des Landes und auf der Plose popt ein Luxushotel nach dem anderen auf. Warst lange nicht mehr da?

schlauer
schlauer
Superredner
3 Monate 8 Tage

@info
Sehr gut kommentiert!
Und als nächstes wird unter dem Landesrat für Urbanistik und Umweltschutz🙏 Peter Brunner der wunderschöne Auwald in der Brixner Industriezone zubetoniert werden im wahrsten Sinne des Wortes mit einem 3D-BETON-Drucker Gebäude der Firma PROGRESS! Wahrlich ein FORTSCHRITT in Zeiten des rasanten Klimawandels einen so wertvollen CO2 Speicher zu vernichten🙈

pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
3 Monate 7 Tage

Dann sind sie wohl NULL informiert!!!

Opa1950
Opa1950
Superredner
3 Monate 8 Tage

Der Hofburg Garten ist wohl eine Idee des Betonierer Ex Bürgermeister Brunner.Lassen wir uns überraschen was in den nächsten Jahren unter seiner Leitung in Südtirol alles zu betoniert wird.Er ist ein Mann der Lobby und er wird fast alle Wünsche dieser Damen und Herren erfüllen.

Nun ja
Nun ja
Grünschnabel
2 Monate 24 Tage

leider sind die Brixner Grünen, nachdem sie jahrelang zu diesem Thema larviert haben, weil sie beim Beschluss dieses Irrsinns dabei waren, nicht wirklich glaubwürdig.
Aber schön, dass Sie jetzt, wo Brunner weg ist, sich trauen, aus dem Loch zu kommen.
Hier würden sie mal gebraucht!

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