Von: bba
Bozen – Die Katholische Jungschar Südtirols und Südtirols Katholische Jugend geben sich “wahnsinnig enttäuscht“. In beiden Vereinen ist die Enttäuschung in den letzten Tagen größer geworden.
“Bei zahlreichen Treffen wurde von verschiedenen politischen Vertretern und Vertreterinnen immer wieder versprochen auch Treffen für ehrenamtliche Vereine in der nächsten Verordnung vorzusehen. Leider sind diese auch in der aktuellen Verordnung wieder nicht berücksichtigt worden”, so KJS und SKJ.
„Wir verstehen nicht, dass die Nasenflügeltests nur für den Sport gelten und nicht für den Rest der Vereine. Es gibt viele Kinder und Jugendliche, die nicht in einem Sportverein tätig sind und diese kommen jetzt sicher mit ihren Bedürfnissen zu kurz. Die psychischen Folgen, dieser ‘kontaktlosen’ Zeit sind noch nicht abschätzbar, aber eines ist sicher: Den Jugendlichen fehlt ein Jahr voller wertvoller Begegnungen“, so Sara Burger, zweite Landesleiterin von Südtirols Katholischer Jugend.
„Wir sind wahnsinnig enttäuscht und manche Ehrenamtliche sind kurz vor dem Aufgeben. Aber das wollen wir nicht, denn die Kinder und Jugendlichen brauchen uns jetzt mehr denn je“, erklärt Julia Leimstädtner, erste Vorsitzende der Katholischen Jungschar Südtirols und meint weiter: „Es ist unverständlich, warum es den Vereinen und den Ehrenamtlichen so schwer gemacht wird, obwohl sie sich unentgeltlich für andere einsetzen. Was in den Sportvereinen möglich ist, sollte auch in anderen Vereinen erlaubt sein.“
“Die geltenden Regeln können bei den Tätigkeiten beider Vereine ohne Probleme eingehalten werden. Unsere Ehrenamtlichen sind im Umgang mit Kindern und Jugendlichen geschult und werden über die gängigen Abstand-, Hygiene- und Atemschutz-Regeln laufend informiert. In unseren Vereinen sind Kinder und Jugendliche gut aufgehoben”, betonen Julia Leimstädtner und Sara Burger abschließend.