Landwirtschaftsminister Lollobrigida bringt Zusage mit nach Südtirol

Können Wolf und Bär bald entnommen werden?

Samstag, 05. November 2022 | 16:12 Uhr

Bozen – Wie berichtet, war am Samstag der neue Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida in Südtirol zu Besuch. Er besichtigt die Herbstmesse und wird auch das Wine-Festival in Meran beehren.

Anlässlich seines Besuchs wurde an den Minister auch die Thematik der Wolfsrisse herangetragen. Er erklärte, dass er in puncto Wolf und Bär konkret etwas ändern möchte. “Vor 30 Jahren”, führt Lollobrigida aus, “waren Wolf und Bär vom Aussterben bedroht.” Heute sei das nicht mehr der Fall. Daher müsse dieses Thema mit Pragmatismus angegangen werden und ohne Idealismus.

Lollobrigida weiter: “Es ist wichtig, die Landwirte zu schützen und nicht den Raubtieren immer mehr Lebensraum zu geben. Wir dürfen nicht die Anzahl jener Exemplare ausufern lassen, die für Viehzüchter und die Landwirtschaft schädlich sein können.” Ob das letztlich bedeutet, dass Problemtiere geschossen oder entnommen werden können, ließ er aber offen.

Die Wolfsproblematik wird auch bei einem Treffen des Ministers mit Politikern und der Südtiroler Bauernjugend besprochen werden.

Medienberichten zufolge ist erst am Samstag ein weiterer Wolfsriss entdeckt worden. In Martell in der Nähe von Wohnhäusern wurde ein totes Schaf aufgefunden. Erst gestern sind im Pustertal in Dorfnähe zwei Kälber gerissen worden.

Von: luk

Bezirk: Bozen