Von: luk
Bozen – Die Italianisierung im Gesundheitswesen geht munter weiter: Am Krankenhaus Schlanders werden Kinderarzt-Stellen mit auswärtigen Italienern besetzt. Proporz und Zweisprachigkeit werden wieder missachtet. Kompatscher und co. müssen sich endlich um Lösungen bemühen. Das schreibt die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung.
“Der Sanitätsbetrieb holt um rund 400.000 Euro Ärzte aus Verona, die vermutlich kein Wort Deutsch können. Das zeigt wieder: Im Gesundheitswesen gibt es nicht nur einen Personalnotstand, sondern auch einen sprachlichen Notstand. Mittlerweile arbeiten viele Ärzte und Pfleger in unseren Krankenhäusern, die kein Wort Deutsch können. Die Situation wird immer schlimmer. Es müssen daher endlich gezielt deutschsprachige Ärzte angeworben werden, um das Recht auf Gebrauch der Muttersprache der Patienten zu garantieren“, fordert die Süd-Tiroler Freiheit.
Die Bewegung betont: „Landeshauptmann Kompatscher muss endlich dafür sorgen, dass Südtiroler Jungärzte nach ihrer Ausbildung wieder nach Südtirol zurückkommen. Viele würden zwar gerne wieder zurückkommen, bleiben aber wegen besseren Arbeits- Gehalts- und Lebensbedingungen lieber in Österreich oder Deutschland.“
Die Süd-Tiroler Freiheit wird zur Situation im Krankenhaus Schlanders eine Anfrage im Landtag einreichen.