Von: mk
Bozen – Über neue Formen der Volkszählung will das ASTAT ständig aktuelle Daten zur Verfügung haben. Diese Dauervolkszählung ist einer der Schwerpunkte des Programms.
Die Landesregierung hat am vergangenen Dienstag auf Vorschlag von Verwaltungsrätin Waltraud Deeg das Landesstatistikprogramm für die nächsten drei Jahre 2018-20 genehmigt. Es umfasst 235 Erhebungen von öffentlichem Interesse in verschiedensten Sektoren: Es finden sich darin die Erhebungen, die das ASTAT periodisch durchführt ebenso wie die Studien, die im Auftrag des europäischen Statistikinstituts Eurostat oder des gesamtstaatlichen StatistikinstitutsISTAT ausgearbeitet werden, die Erhebungen, die das ASTAT in Zusammenarbeit mit anderen statistischen Stellen erarbeitet, und auch die statistischen Projekte von WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen), AFI (Arbeitsförderungsinstitut), Landesamt für Arbeitsmarktbeobachtung sowie dem Statistikamt der Gemeinde Bozen.
Was die eigenen Projekte angeht, so setzt das ASTAT mehrere Schwerpunkte. “Ein Hauptaugenmerk legen wir auf die neue Form der Volkszählung”, berichtet ASTAT-Direktor Timon Gärtner, “wir arbeiten an einer Dauervolkszählung, die es ermöglicht, ständig aktuelle amtliche Daten zur Verfügung zu stellen.” Dabei bedient sich das ASTAT der Daten, die der Verwaltung zur Verfügung stehen, und ergänzt diese anhand von Stichprobenerhebungen.
Noch in diesem Jahr wird das ASTAT die Zufriedenheit der Bürger mit dem öffentlichen Dienst unter die Lupe nehmen. Geplant ist auch eine Erhebung der Lebenslage der jungen Erwachsenen zwischen 25 und 35 Jahren. Im Bereich desBevölkerungsschutzes sollen hingegen Wissen und Verhalten der Bevölkerung abgefragt werden. “Neben den größeren Studien und Erhebungen pflegen und ajournieren wir unsere Datensammlungen, führen Datenanalysen, Berechnungen und Klassifizierungen durch”, informiert der ASTAT-Direktor, “über den Statistikatlas und den Statistikbrowser werden die Daten online anschaulich, vergleichbar und interaktiv dargestellt.”
Das ASTAT ist seit 1980 Dreh- und Angelpunkt der amtlichen Statistik des Landes und der größte lokale Datenproduzent. Es vertritt das gesamtstaatliche Institut für Statistik ISTAT auf Landesebene.