Von: mk
Bozen – Mit Unverständnis reagiert der freiheitliche Landtagsabgeordnete Andreas Leiter Reber auf die angekündigte Streichung des Bücherschecks und der Kürzung der Leihbücher. „Nach einem Katastrophen-Jahr für das Schul- und Bildungswesen sollte alles darangesetzt werden, die schulischen Versäumnisse aufzuholen und die Eltern nicht zusätzlich finanziell zu belasten”, so Leiter Reber.
„Wie die Abteilung Bildungsförderung jüngst den Schulverwaltungen mitteilte, sollen im Schuljahr 2021/2022 die Mittel für Leihbücher in Grund-, Mittel- und Oberschulen um 60 Prozent gekürzt werden und der Bücherscheck für Oberschüler zur Gänze ausgesetzt werden. Ebenso ausgesetzt wird die Kilometergeldrückvergütung für die Schülerinnen und Schüler der Abendschule“, so Leiter Reber eingangs.
„Der Zugang zu Bildung ist ein Recht und zentrales Gut, das im letzten Jahr ganz besonders unter den Pandemie-Maßnahmen zu leiden hatte. Neben der organisatorischen und psychischen Belastung des Distanzunterrichts kommt nun eine zusätzliche Belastung für einkommensschwächere Familien hinzu. Wir fordern den Schullandesrat Achammer und die Landesregierung auf, den Sparstift bei Prestige-Projekten und Straßen anzusetzen, anstatt bei der Ausbildung und dem Zugang unserer Kinder zu Bildung und Schulmaterialien“, so der Abgeordnete.
„Die enormen wirtschaftlichen Schäden des Lockdowns und die Ausgleichszahlungen haben riesige Löcher in den Landeshaushalt gerissen, die nicht mehr länger zugedeckt werden können und nun laufend zum Vorschein kommen. Doch ein Land, das am Bildungswesen spart, schneidet sich selbst ins Fleisch, denn nur mit gut ausgebildeten Erwachsenen von morgen werden wir die unseren Arbeits- und Wirtschaftsstandort stärken und unseren Sozialstandard aufrecht erhalten können“, so Andreas Leiter Reber.