Von: luk
Bozen – Als eine „plumpe Inszenierung von PD und Volkspartei“ bezeichnet der Freiheitliche Parteiobmann das Dementi von Maria Elena Boschi, nach welchem diese niemals die Abschaffung der Sonderautonomien gefordert hätte.
„Es ist nicht der richtige Zeitpunkt gekommen, aber ich wäre für eine Abschaffung der Sonderautonomien.“ so lautete die Aussage der damaligen Ministerin Boschi im Jahr 2014. Heute wollen sich weder Boschi, noch die SVP an dieses autonomiefeindliche Statement erinnern können. Auch eine Richtigstellung, dass sie damit nicht die Autonomie Südtirols gemeint hätte, lasse sich bis heute nicht nachweisen.“ so Leiter Reber.
„Nicht genug, dass sich die angeblich so minderheitenfreundliche SVP in Rom ein Wahlgesetz zuschneiden hat lassen, das extreme Wahlhürden vorsieht um einen Erfolg der Opposition in Südtirol von vorneherein zu verhindern. Sie schützt nun eine Antiautonomistin aus der Toskana und schwächt damit absichtlich Südtirols Vertretung in Rom,“ so Leiter Reber.
Seit Jahren werfe sich die Volkspartei dem PD an den Hals, meint der Freiheitliche Parteiobmann weiter: „Die SVP hat für Renzis zentralistische Verfassungsreform mobil gemacht und diesmal sogar noch den zweiten Sitz dem PD überlassen, damit wird die zweifelhafte Rolle des PD in Südtirol erneut gestärkt. Unterstaatssekretärin Maria Elena Boschi hat aufgrund eines Bankenskandals in ihrem eigenen Wahlkreis keine Chance gewählt zu werden, ein sicheres Ticket ermöglicht ihr jetzt die SVP auf Kosten Südtirols. Jetzt auch noch herzugehen, getätigte Aussagen zu leugnen und der Öffentlichkeit eine zentralistische PD-Politikerin als Autonomiefreundin verkaufen zu wollen ist eine weitere dreiste Szene im SV-Possentheater.“