Von: fra
Brixen – Für die Gemeinden ist es mittlerweile schwierig, qualifiziertes Personal zu bekommen. Daher hat Landeshauptmann Arno Kompatscher – zuständig für die Finanzen des Landes – eine Inflationsanpassung für Gemeindebedienstete in Aussicht gestellt. Das wird mehrere hundert Millionen Euro kosten, so Kompatscher beim Euregio Gemeindentages in Brixen. In einem zweiten Moment könne errechnet werden, wie viel Geld für Neuerungen im Kollektivvertrag zur Verfügung stehe.
“Wir werden es schaffen, noch in diesem Jahr eine weitere Akontozahlung zu machen, damit wir wenigstens etwas leisten. Und dann ist es natürlich so, dass das Geld erst im Frühjahr 2025 kommen kann. Das ist technisch gar nicht anders möglich. Das haben wir so mit den Gewerkschaften besprochen und wir sind uns über die Vorgehensweise einig.”
Wegen der stagnierenden Gehälter tut sich der öffentliche Dienst zunehmend schwer für Mitarbeitende attraktiv zu bleiben. Der private Sektor ist in Zeiten des Fachkräftemangels schneller und flexibler und damit eher bereit, höhere Gehälter zu bezahlen.
“Auch in Nordtirol versuchen die Gemeinden dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken”, sagte der Präsident des Gemeindeverbandes Karl-Josef Schuber. Jenseits des Brenners ist man jedoch schon einen Schritt weiter: In Tirol hat es im vergangenen Jahr einen Lohsprung von rund zehn Prozent für Gemeindebedienstete gegeben.
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